ARK: Survival Evolved
08.09.2015 11:07, Jan Wöbbeking

Jesse Rapczak spricht sich gegen ewige Early-Access-Phasen aus und erläutert Zukunftspläne

Das soziale Überlebens-Spiel mit Dinosauriern Ark: Survival Evolved (ab 14,99€ bei kaufen) soll nicht ewig unfertig bleiben - das hat Co-Creative-Director Jesse Rapczak von Studio Wildcard in einem Interview mit Rockpapershotgun.com klargestellt. Seine Vorstellung von einem gelungenen Early-Access-Programm sei, dass das Projekt sich irgendwann dem finalen Release zuneige und nach einer Alpha und Beta gut poliert abgeschlossen werde. Im Fall von Ark soll es Anfang kommenden Jahres soweit sein. Man wolle ein gutes Beispiel für Early-Access-Titel setzen. Auch Pläne zu einer Erweiterung wurden bereits angeschnitten.

Zunächst einmal wollte das Magazin wissen, warum das Spiel so lange solch eine große Spielerbasis aufrecht erhalte. Die Antwort: Man liefere immer wieder viele kleine Inhalts-Häppchen nach, wodurch Community immer etwas neues zu tun habe. Außerdem achte man penibel darauf, nicht den sorgsam erarbeiteten Fortschritt von Spielern zu löschen. Obwohl es sich noch nicht um eine Vollversion handelt, wolle man möglichst niemanden vergraulen, der nicht noch einmal viel Arbeit in die lange Anfangsphase stecken will. Nur wenn es unbedingt sein müsse, nehme ein Patch Einfluss auf den Fortschritt. Außerdem gebe man den Spielern viele Möglichkeiten, Server nach ihrehn Vorlieben zu konfigurieren. Wer z.B. das Prozedere der Tierzähmung nicht mag, könne es stark abkürzen.

Nach der Early-Access-Phase wolle das Team aber nicht an der Strategie der häufigen Updates festhalten. Interessierte aber unsichere Spieler sollen nicht den Eindruck erlangen, dass es sich um ein Spiel handelt, dass vielleicht nie fertig werde - wie es bei manchen anderen Early-Access-Titeln der Fall sei. Für die Vollversion soll alles schön poliert werden - beim ersten DLC könnte es aber wieder einen Early-Access geben, bei dem Spieler ihre Rückmeldungen einbringen. Als das Magazin danach fragt, warum man nicht einfach komplett im Early-Access bleibe, wenn man ohnehin beim DLC wieder darüber nachdenke, antwortet Rapczak folgendermaßen:

"Ich denke, wenn es für alle Zeiten ein Early-Access-Spiel bleiben würde, würden wir damit einen großen Teil der Spielerbasis ausschließen, die keinen Early-Access-Titel spielen wollen. Es setzt für uns auch einen Mindest-Standard für die Qualität, damit wir aus dem Stadium der Iteration herauskommen und in eine Phase des Polierens und der Fertigstellung gelangen. Es ist wichtig für uns, dorthin zu gelangen, denn wir wollen ein Beispiel dafür setzen, dass Early-Access heutzutage ein wichtiger Teil der Entwicklung ist. Er sollte aber nicht zum permanenten Zustand des Spiels werden. Es sollte folgendermaßen sein: Arbeite an dem Spiel und bringe es an einen Punkt, an dem es bereit für eine Early-Access-Phase ist; gehe einen begrenzten und geplanten Zeitraum lang in Early-Access; und danach polierst und beendest du das Spiel.

Ich denke, Early-Access hat bei manchen Spielen eine Art Stigma, weil Early-Access dort kein Ende nimmt und die Spiele mehrere Jahre lang im Early-Access bleiben. Manche Spiele bekommen das sehr gut hin, andere Spiele fallen wiederum praktisch vom Radar. Es hat dieses Stigma in der Art von 'Vielleicht wird es fertiggestellt, vielleicht auch nicht' - und wir wollen nicht in diesem Boot sitzen. Wir wollen, dass alle mit Sicherheit wissen, das dies an einem gewissen Punkt ein fertiges Spiel wird."

0
0
Kommentare

Du musst mit einem 4Players-Account angemeldet sein, um an der Diskussion teilzunehmen.

Es gibt noch keine Beiträge. Erstelle den ersten Beitrag und hole Dir einen 4Players Erfolg.