NieR: Automata
03.11.2015 05:40, Benjamin Schmädig

Einzelheiten zu Geschichte und Charakteren - und ein "Happy End"?

Nachdem die Magazine vor kurzem schon Informationen zu Nier: Automata (ab 19,80€ bei kaufen) veröffentlicht hatten (wir berichteten), kamen in Interviews auf Dengeki Online und in der Famitsu weitere Einzelheiten zur Geschichte und den Charakteren ans Licht. Spieleregisseur Taro Yoko und Producer Yosuke Saito standen den Redakteuren Rede und Antwort. Gematsu hat die von Gamestalk zusammengefassten Antworten übersetzt.

Auf die Frage, wie viele Protagonisten es gebe, meinte Saito etwa, es wären im Grunde zwei, während Yoko ergänzte, es würde sich wie drei anfühlen. Die Entwickler betonten noch einmal, dass die Androiden, zu denen auch die in den Spielszenen (siehe nachfolgendes Video) gezeigte Yorha 2B gehört, über verschiedene Eigenschaften und entweder männliche oder weibliche äußere Geschlechtsmerkmale verfügen. 2B sehe daher wie ein Frau aus, ihre soziales Geschlecht (Gender) sei allerdings ein Geheimnis.

Während die Androiden des Typs Yorha zudem eine wichtige Rolle spielten, existierten auch andere Einheiten. Diese kämen im Spiel allerdings nicht vor - im Gegensatz zu zahlreiche Androiden ohne Truppzugehörigkeit. Menschen würden am Kampf um die Erde übrigens nicht teilnehmen.

Bekannt war zudem, dass Yorha 2B neben Nahkampfattacken auch "Pod-Angriff" ausführen könne - auch darauf gehen Regisseur und Producer ein. Demnach handelt es sich bei dem Pod um ein Gerät, das 2B begleitet, mit ihr oder ihm ähnlich wie ein Navigationssystem in knappen, emotionslosen Sätzen spricht und als Fortbewegungsmittel dient, um schnell große Räume zu durchqueren. Ob man den Pod erweitern kann, ist noch nicht entschieden.

Die in den Spielszenen gezeigte große Maschine sei zudem kein Boss, sondern lediglich "ein relativ starker" Gegner. Ihre Größe sei gering gegenüber manch anderen "unglaublich riesigen" maschinellen Lebensformen.

Nier: Automata spiele übrigens in der Welt des Vorgängers, wenn auch in einer anderen Epoche. Über bekannte Figuren und Ereignisse sollen Verbindungen zu Nier hergestellt werden, allerdings sei es Publisher Square Enix wichtig, dass auch Spieler, die mit dem Vorgänger nicht vertraut sind, Automata problemlos erleben können.

Regisseur Yoko wird nicht zuletzt mit folgenden Worten zitiert: "Obwohl Platinum Games für seinen Action-Schwerpunkt bekannt ist, will ich, dass jeder das Spiel genießen kann. Wir werden deshalb entsprechende Anpassungen vornehmen." Was genau er damit meint, geht aus dem Artikel nicht hervor.

Sein Producer sagt zudem den folgenden, interessanten Satz: "Als ich Yokos Geschichte zum ersten Mal gesehen habe, war ich etwas besorgt, weil sie mit einem wundervollen Happy End ausgeht [...]" Ein Nier-Abenteuer mit einem Happy End? Vielleicht hat die Aussage damit zu tun, das Yoko auch im zweiten Nier mit den Erwartungen der Spieler spielen will, wie er in einem Interview mit Eurogamer bereits betont hatte.

"Ich will diese überraschenden Wendungen in Nier 2 unbedingt beibehalten", so Yoko gegenüber Eurogamer. " Ich mag es, Neues auszuprobieren und ich werde experimentieren, um etwas Neuartiges und Ungewöhnliches hinzuzufügen. Es kann sein, dass es schief geht, vielleicht kommt es nicht gut an. Aber ich will es wirklich probieren und dieses einzigartige [Erlebnis] erschaffen."

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