von Jan Wöbbeking,

Conan Exiles: Entwickler erläutern Klan-Überfälle, Opferrituale, Nacktheit und Größe der Welt

Conan Exiles (Rollenspiel) von Funcom / Koch Media
Conan Exiles (Rollenspiel) von Funcom / Koch Media - Bildquelle: Funcom / Koch Media
In Conans Comic- und Film-Universum geht es traditionell nicht zimperlich zu: Passend dazu soll es auch im Survival-Abenteuer Conan Exiles (ab 14,99€ bei kaufen) barbarische Praktiken und Möglichkeiten geben, andere Spieler zu überfallen. In einem Interview mit ign.com erläuterten Funcoms Creative-Director Joel Bylos und Executive-Producer Lawrence Poe, dass andere Spieler z.B. gefangengenommen werden können, um sie danach einer Gottheit zu opfern. Sogar das Herz soll sich heraustrennen lassen, um es auf einem Altar dem gewählten Allmächtigen feilzubieten. Solche Opferrituale sollen allerdings flott ablaufen, damit sie unterhaltsam in den Spielablauf eingebunden bleiben, so Poe: "Wenn du geopfert wirst, ist es ein schneler Prozess. Du wirst nicht erst zehn Stunden lang in einem Käfig gefangen gehalten, während die Leute dich füttern."

Spieler können ihre Religion übrigens frei wählen, als Gottheiten stehen z.B. Mitra, Derketo oder Set zur Verfügung. Wer im Laufe des Spiels zu einem anderen überläuft, sinkt danach allerdings im Ansehen des alten Götzen. Auch nackte Haut werde man zu Gesicht bekommen - das Team überlege aber noch, wie weit man mit der Darstellung sexueller Themen gehen könne.



Als Vertriebener versucht man in einem rauen Ödland zu überleben. So muss man sich um Nahrung kümmern (Tiere jagen, Pflanzen anbauen), darf einen Unterschlupf errichten und kann Rohstoffe sammeln, um Waffen und Werkzeuge herzustellen. Rund 53 Quadratkilometer soll die Welt umfassen, wenn das Spiel im Sommer in Steams Early-Access startet, darunter Highlands, Sümpfe, Wüsten und andere Klimazonen. Nach und nach soll das Areal wachsen. Spieler sollen sich frei mit ihren Waffen austoben können, da es keine vorgegebenen Klassen oder Mindestlevels für ihre Benutzung gibt. Die Entwickler möchten Freiheit und Individualität in den Mittelpunkt stellen.

Freiheit birgt natürlich auch Gefahren, z.B. die, von computergesteuerten Truppen aus umliegenden Gebieten angegriffen zu werden, welche die eigene Siedlung "säubern" wollen. Man hat die Wahl, sich kurzzeitig mit eigentlich verfeindeten Klans aus der Nachbarschaft zusammenzuschließen, um den Angreifern paroli bieten zu können. Oder man startet ein hinterhältiges Manöver und lockt sie absichtlich zu einem ungeliebten Klan. Wem solche Computer-Attacken zu unberechenbar sind, kann sie als Admin auch auf seinem Server deaktivieren, um nicht den Froschritt der Mitspieler auf einen Schlag zu zerstören. Conan Exiles ist das erste von drei geplanten Survival-Spielen in einer offenen Welt des Conan-Universums.

Letztes aktuelles Video: Ankuendigung

Quelle: ign.com

Kommentare

DaddelZeit schrieb am
Generell bin ich ein großer Fan von den Funcom-MMOS, aller Bugs zum Trotze.
Aber Funcom hat seit Jahren immer mit dem Pleitegeier zu kämpfen, Teams werden ständig geschrumpft und man hatte sich eigentlich aucht entschlossen nun kleinere Brötchen zu backen.
Bin daher etwas im Zwiespalt. Survival passt wirklich gut für die Welt und Funcom beweist immer wieder gute Ideen, aber mit dem ganzen finanziellen Druck befürchte ich, dass es noch unfertiger rauskommt als damals Age of Conan, wo erst das genial inszenierte Tortage neue Maßstäbe setzte und man dann nach dem Tutorial in eine etwas weniger hochwertige Restwelt gesetzt wurde - das Spielsystem war trotzdem nicht schlecht.
Bin gespannt was da am Ende rauskommt
schrieb am