Project 7
02.01.2017 13:35, Jan Wöbbeking

Koop-Spiel von Remedy soll in offener Welt spielen und Erzählung "organischer" in den Spielablauf einbinden

Noch geizt Remedy Entertainment (Alan Wake, Quantum Break) mit Informationen über sein kommendes Spiel "Project 7". Ein paar spärliche Details lassen sich trotzdem aus einem Interview mit Game-Director Mikael Kasurinen ziehen, der sich im Gespräch mit Polygon.com vor allem in branchentypischen Floskeln verliert. Wie bereits früher angedeutet, konzentriert sich der Titel demnach ganz auf ein kooperatives Konzept, welches in einer offenen Welt spielt. Anders als früher soll die Erzählung diesmal "organischer" in den Spielablauf eingebunden werden:

"Bei unserem neuen Projekt ist es wichtig, einen flüssigeren, organischeren Weg zu finden, Geschichten zu erzählen, ohne Dinge wie interessante Charaktere, eine überraschende Handlung usw. zu verlieren und gleichzeitig den Spielablauf in eine Richtung zu bewegen, in der er bedeutsam wird. Das ist der Hauptgrund, aus dem wir einen stromlinienförmigeren Weg finden wollen, Geschichten zu erzählen. (...) Der zentrale Punkt, den wir aus diesem Erlebnis [gemeint ist Alan Wake] gelernt haben, ist, dass unser Bau der Welten mit dem Spielablauf verknüpft sein muss. Der Spielablauf muss organische Erfahrungen und Interaktionen mit der Welt ermöglichen."

Das Spiel, welches auf Project 7 folgt, werde sogar noch einen "größeren Multiplayer" bieten. Creative-Director und Chef-Autor Sam Lake betonte, dass sich Remedy für jeden Titel einen Kern-Aspekt herauspicke, der dann im Fokus der Entwicklung stehe. Die Konzentration auf den kooperativen Multiplayer müsse diesmal aber "nicht bedeuten, dass diese Spiele keine starke Erzählung bekommen (...) ich fühle, dass Koop interessante Möglichkeiten für Geschichtenerzählung in Spielen eröffnet". Kasurinen ergänzt, dass es den Spielern mehr Möglichkeiten eröffne, sich auszudrücken. Narrative Impulse würden momentan vor allem im Indie-Bereich gesetzt, so Kasurinen, weil dort mehr Risiken eingegangen würden: "Ich denke, wir werden weniger lineare, von der Story getriebene AAA-Spiele sehen, aber ich denke nicht, dass Geschichtenerzählung in Spielen verschwinden wird."

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