von Jan Wöbbeking,

The WaveVR: Ehemalige Rock-Band-Entwickler schicken ihr Programm für virtuelle Rave-Festivals in den Early-Access

TheWaveVR (Musik & Party) von TheWaveVR
TheWaveVR (Musik & Party) von TheWaveVR - Bildquelle: TheWaveVR
TheWaveVR leutet die virtuelle Festival-Saison ein: Wer sich den Zeltaufbau im strömenden Regen und das Schlammcatchen vor der Bühne echter Electro-Festivals sparen will, kann bald in virtuelle Festivals starten. TheWaveVR ist eine soziale Plattform auf Steam VR, in der sich eine Gruppe von Musikfreunden ein VR-Headset aufsetzt, um sich in einem virtuellen, bunt blitzenden Raum zu einer Art Festival zu treffen. Die momentan kostenlose App (hier geht es zur offiziellen Website) ist in erster Linie für HTC Vive ausgelegt, eine fehlerfreie Unterstützung von Oculus Rift wird laut FAQ nicht garantiert. Eine Person gibt als DJ die Musik vor, während andere offenbar Einfluss auf die Visualisierungen nehmen und dank Bewegungssteuerung auch mit ihrem Avatar durch die bizarre Welt tanzen können.



Die Entwickler beschreiben es laut Vrodo.de folgendermaßen: "TheWaveVR ist eine Plattform für aufstrebende, professionelle elektronische Musiker, die es ihnen ermöglicht, von überall aus und zu jeder Zeit Shows vor Millionen von Fans zu spielen". Es sollen regelmäßig Konzerte angeboten werden, bei denen bekanntere DJs auflegen. Der katzenähnliche Avatar soll sich später verändern oder mit Outfits individualisieren lassen.



Das klingt auf den ersten Blick nach einer Spielerei, die ersten Nutzerberichte des Early-Access-Titels auf Steam wirkten aber bereits begeistert. Der Tenor: Das Startup-Team mit ehemaligen Entwicklern von Harmonix (Rock Band), Q-Games und anderen Industriegrößen soll bereits eine toll funktionierende Umsetzung erreicht haben, so dass die VR-Erfahrung beinahe schon an einen psychedelischen Trip erinnere - allerdings ohne unliebsame Nebenwirkungen und Konflikte mit dem Gesetz. In einem Punkt könnte es aber trotzdem bereits zu lizenzrechtlichen Problemen gekommen sein: Während ich diese Zeilen tippe, ist der Steam-Titel zumindest von Deutschland aus nicht mehr erreichbar. Das VR-Magazin Vrodo.de hat die App bereits ausprobiert und klingt bei der anschaulichen Beschreibung bereits recht angetan:

"Die Lounge darf man sich nicht als einen Raum mit Möbeln und einer Bar vorstellen. Sie ist ein offenes Experimentierfeld, in der man mit anderen Nutzern, Objekten und audiovisuellen Effekten interagieren kann. Einige der Effekte können auf andere Nutzer angewendet werden. Dann verschmilzt man mit diesem in einer Animation, die ganz drogenfrei eine psychedelische Erfahrung simuliert. Diese Effekte sind entweder gratis oder können gegen eine virtuelle Währung erworben werden.

(...)

Das Aufregendste an TheWaveVR ist der Klub selbst, der sich auf einem Plateau befindet. Hier kann man sich auf das DJ-Podest hinaufteleportieren und steht dann vor einem Mischpult. Aus einer noch begrenzten Anzahl von Platten wählt man Tracks aus und legt diese mit den Vive-Controllern auf die Plattenspieler. Mit einem Schieberegler blendet man von einem Stück zum nächsten über. Auf der Platte wird angezeigt, wie schnell der Beat des Tracks ist, sodass man leicht ein passendes Stück elektronische Musik findet. Der Klang lässt sich mit Hilfe weiterer Regler feinanpassen. Außerdem sind zu beiden Seiten zwei schwebende Quader zu finden, in die man mit den Vive-Controllern greifen kann, um die Musik zu verfremden. Das funktioniert sehr intuitiv und macht Spaß. Schließlich kann man in der Rolle des DJs zwischen einer Reihe unterschiedlicher Szenen wechseln. Der schwarze Himmel über dem Plateau wird dann in eine schrille Animation getaucht. Auf diese Weise wird der DJ zum Schöpfer einer ganzheitlichen audiovisuellen Erfahrung. Feinanpassungen können ebenfalls vom DJ oder von einer zweiten Person vorgenommen werden."


Quelle: Youtube, vrodo.de

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