"EA war sehr gut zu mir und (...) es ist gerade angesagt, EA zu hassen"; Hasstirade gegen Oscars
Bei den Game Awards 2017 sorgte neben all der Werbung, den penetranten Rabattangeboten, den Weltpremieren und den Award-Präsentationen vor allem ein Entwickler für Auflockerung und Aufsehen, und das war Josef Fares von Hazelight, der eigentlich A Way Out (ab 5,99€ bei kaufen) zusammen mit Moderator Geoff Keighley präsentieren sollte.
Zunächst feierte Fares die Game Awards, die Berühmtheiten aus der Spiele-Branche sowie das interaktive Medium der Computer- und Videospiele und wetterte im Anschluss inbrünstig und ausdauernd gegen die "Oscars" (Fuck The Oscars!). Fares hatte vor seiner Tätigkeit als Spielemacher mehrere Filme gedreht. Keighley versuchte zu intervenieren, woraufhin Fares lediglich sagte, dass er bisschen "Jetlag" habe. Danach machte Fares weiter und kam auf Electronic Arts (Publisher von A Way Out) und das Beutekisten-Chaos bei Star Wars Battlefront 2 zu sprechen.
Angesprochen darauf, dass man A Way Out mit einem Freund, der das Spiel nicht besitzt, kostenlos spielen könne, sagte er: "Das mit dem Multiplayer war meine Idee. Es hat nichts mit dem EA-Scheiß zu tun, der gerade mit den Lootboxen und dem anderen Zeug so abgeht. Okay, ich will euch nur eine Sache sagen (...): EA war sehr gut zu mir und um ehrlich zu sein, es ist gerade angesagt, EA zu hassen und bla bla bla. Das kümmert mich einen Scheiß. Worauf ich hinaus will ist: Alle Publisher bauen irgendwann mal Mist. So ist das halt einfach. Sie bauen halt Mist. Aber ich kann nur sagen, dass sie mich gut behandeln und unterstützen. 100 Prozent der Einnahmen von A Way Out gehen an mein Team." Danach griff Keighley stärker in das "Gespräch" ein und führte zum Trailer (siehe unten).
Dass Josef Fares eine "sehr leidenschaftliche Person" mit Potenzial für Kontroversen ist, erwähnte bereits Electronic Arts in einem versehentlich an die Öffentlichkeit gelangten Marketing-Dokument (Bild ), in dem explizit vor solchen "Eskapaden" gewarnt wurde.
The guy who just said "Fuck the Oscars" at The Game Awards was described in a leaked EA marketing campaign this way: "Josef as a personality is a plus, his passion is great, but need to watch out for controversy.”
— Jason Schreier (@jasonschreier) 8. Dezember 2017
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