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15.02.2008 00:13, Julian Dasgupta

USA im Januar: Wii immer

Pünktlich zur Monatsmitte hat die NPD Group Einblick in ein paar der zentralen US-Verkaufszahlen aus dem Vormonat gegeben. Die fielen naturgemäß deutlich niedriger aus als im Dezember, wo der Weihnachtsmann die Kunden tief in den eigenen Geldbeutel greifen lässt.

Im vergangenen Monat schaffte es die PlayStation 3 interessanterweise erstmals (auf Monatsbasis gesehen) die Xbox 360 in den USA zu überholen. Das hatte man in der Abteilung 'Damage Control' bei Microsoft allerdings vorausgesehen und schon im Vorfeld der Veröffentlichung der jüngsten Zahlen verkündet , dass man die Nachfrage unterschätzt und deswegen nicht ausreichend Hardware auf Lager hatte.

Ein Umstand, den der Hersteller auch nochmals in einem im Anschluss an die NPD Group-Verlautbarung erfolgten Kommentar betonte. Wie man die Nachfrage aber unterschätzen konnte - insgesamt war der Gesamtumsatz im Januar 2008 nur leicht höher als im Vorjahr -, wird wohl Microsofts Geheimnis bleiben. Bill Harris beispielsweise spekuliert, dass der Hersteller immer noch damit beschäftigt sein könnte, die älteren, fehleranfälligeren Fassungen des Systems aus dem Verkehr zu ziehen - oder Platz im Lager schafft, für eine neue, bis dato noch nicht angekündigte Version.

Bei Sony wähnt man sich angesichts der Zahlen erwartungsgemäß im Aufwind und verweist auch darauf, dass man - wenn man den Absatz aller PlayStation-System zusammenfasst - mehr Geräte verkaufen konnte als die Konkurrenz. Die 40GB-Fassung dürfte den Zuspruch erhöht haben, NPD unkt zudem, dass Warners exklusive Bekenntnis zum Blu-ray-Format und die damit wohl verbundene Vorentscheidung im Krieg der HD-Medien den PS3-Absatz ebenfalls beflügelt haben könnte.

  1. Wii - 274.000
  2. PS3 - 269.000
  3. PS2 - 264.000
  4. NDS - 251.000
  5. PSP - 230.000
  6. Xbox 360 - 230.000

Auf der Softwareseite ließ Infinity Wards Call of Duty 4 die Konkurrenz einmal mehr hinter sich. Die 360-Fassung des Shooters, von dem laut Activision im vergangenen Jahr über sieben Mio. Stück über den Ladentisch wanderten, belegte auch im Januar den ersten Platz. Mit Wii Play, Guitar Hero III und Super Mario Galaxy finden sich auch noch ein paar weitere übliche Verdächtige in den Top 10 wieder - Neuveröffentlichungen sind im Januar traditionell eher rar, da die meisten Publisher ihre Hochkaräter lieber im Weihnachtsgeschäft veröffentlichen. Die einzige Ausnahme: Burnout Paradise.

  1. Call of Duty 4 (360) - 330.900
  2. Wii Play (Wii) - 298.100
  3. Guitar Hero III (Wii) - 239.600
  4. Rock Band (360) - 183.800
  5. Guitar Hero III (360) - 182.700
  6. Super Mario Galaxy (Wii) - 172.000
  7. Burnout Paradise (360) - 144.100
  8. Call of Duty 4 (PS3) - 140.000
  9. Mario Party DS (NDS) - 138.500
  10. Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen (NDS) - 133.000

Insgesamt wurden im Januar in den USA mit Hardware und Software knapp 1,18 Mrd. Dollar umgesetzt.

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