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27.05.2008 11:13, Julian Dasgupta

Spiele: Männlicher Eroberungsdrang?

Der Anteil weiblicher Spieler wächst und wächst - Videospiele gelten allerdings immer noch als Männerdomäne. Einen Grund dafür wollen laut der DailyMail  Wissenschaftler von der renomierten Stanford University ausgemacht haben: GTA & Co. sollen demzufolge den bei Männern deutlich ausgeprägteren Eroberungsdrang ansprechen.

So untersuchte man die Hirnaktivität zahlreicher Spieler bei einem Experimentaltitel und stellte dort fest, dass bei den teilnehmern - geschlechtsunabhängig - das mesocorticolimbische Zentrum angesprochen wird, welches u.a. mit den Bereichen Sucht und Belohnung in Zusammenhang steht. Bei den männlichen Spielern war der Aktivierungsgrad dort allerdings deutlich höher und nahm im Verlauf des Spiels auch noch weiter zu. Außerdem hätten die für den Belohnungskreislauf verantwortlichen Strukturen im Gehirn bei Männern stärker miteinander zusammengearbeitet als bei Frauen. Und je besser diese Ausprägung war, desto besser war auch das Abschneiden im Spiel.

Prof. Allan Reiss merkte an:

"Diese Unterschiede zwischen den beiden Geschlechtern könnten vielleicht dabei helfen zu erklären, warum männliche Personen eher von Videospielen angesprochen werden und auch eher dazu neigen, sich ausgiebig mit ihnen zu beschäftigen, als weibliche Personen.

Ich denke, dass man sagen kann, dass Männer/Jungen ein stärker ausgeprägtes, instrinsisches Territorialdenken haben. Man muss jetzt kein Genie sein, um zu sehen, wer geschichtlich gesehen in unserer Spezies die Eroberer und Tyrannen waren."


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