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20.06.2008 15:41, Julian Dasgupta

Was treibt die PCGA?

Vor ein paar Monaten war die Gründung der PC Gaming Alliance verkündet worden. Das Konsortium, bestehend aus Firmen wie Dell, Acer, Activision, nVidia, Epic, Intel, AMDund Microsoft, soll als Sprachrohr und Gestalter der Spieleplattform PC fungieren - im Gegensatz zur den Konsolen dem Rechenknecht schließlich bisher keine zentrale Firma vergönnt gewesen, die ihn aggressiv bewirbt.

Derzeit liegt der Fokus der PCGA vor allem auf einer Sache: Daten sammeln. So will man erstmal einen Überblick über die aktuelle Lage gewinnen, um daraus Schlußfolgerungen ziehen und den PC besser vermarkten zu können.

So verweist beispielsweise Randy Stude von Intel, seines Zeichens PCGA-Präsident, auf die jüngsten Erkenntnisse der NPD Group. Die Marktforscher hatten bisher nur den traditionellen Handel, den Retail-Sektor, betrachtet - seit diesem Jahr versucht man allerdings auch vierteljährlich einen Blick auf den Onlinemarkt zu werden. Die Erkenntnis des ersten Quartalsreports: In Nordamerika 2007 920 Mio. Dollar durch MMOG-Abonnements umgesetzt, so die Schätzung der Analysten. Wenn man die zu den Retaileinnahmen hinzuaddiert, mache der PC plötzlich knapp ein Viertel des gesamten Softwareumsatzes aus, argumentiert Stude - den Rest würden sieben andere Plattformen unter sich ausmachen. Ziel der PCGA sei es auch, Erkenntnise wie diese stärker hervorzuheben.

Laut Rick Carini (Dell) gibt es in der Organisation außerdem mehrere Unterkomittees, die sich derzeit mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten auseinandersetzen: Raubkopien, Marketing, Richtlinien und Marktdatenerfassung bzw -analyse.

Den PCGA-Gedankenspielen zufolge soll es eine als solche gekennzeichnete Mindestkonfiguration für Spiele-PCs geben. Die müsse gewisse Voraussetzungen erfüllen, die man derzeit noch erörtere. zu klären sei, welche Leistung, Frameraten und andere Bedingungen hier als Maßstab dienen sollen.

Es sei letztendlich egal, welche Komponenten in einem solchen Rechner stecken würden - es komme darauf an, dass er die entsprechenden, festgelegten Benchmarkwerte erfüllt. Zu diesem Zweck baut man derzeit konkrete PCs, die dann an der Southern Methodist University  - ebenfalls ein Mitglied der PCGA - untersucht werden hinsichtlich ihrer Performance in Spielen und der allgemeinen Benutzerfreundlichkeit.

Die ersten Ergebnisse dieser Untersuchungen dürften im August veröffentlicht werden. Laut Stude werden die ersten Zeitpläne auf der GC Developers Conference erläutert´- kurze Zeit später möchte man dann auch über konkrete Systemanforderungen sprechen.

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