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30.04.2009 10:10, Julian Dasgupta

BIU kritisiert eSports-Absage

Kurze Zeit nach dem Amoklauf in Winnenden hatte die Stadt Stuttgart das für den 27. März angesetzte Intel Friday Night Game der ESL untersagt. Der Veranstalter war vorher gebeten worden, Counter-Strike aus dem Programm des Events zu nehmen, wollte aber natürlich nicht auf eines seiner Zugpferde verzichten und verwies auf den sportlichen Charakter des Shooters.

Ähnliche Bedenken hatte nun auch die Stadt Nürnberg angebracht und sich quer gestellt; dort sollte eigentlich am 29. Mai ein FNG veranstaltet werden. Angesichts jener Situation hat sich nun auch der Publisherverband BIU zu Wort gemeldet und die Entscheidung des Oberbürgermeisters kritisiert.

"Der eSport bietet Spielern eine attraktive Plattform, um ihr Hobby Computer- und Videospiele um sportlichen Wettkampf und Teamgeist zu bereichern. Andererseits bietet sich hier jedem Interessierten auch die Möglichkeit des Austauschs mit einer aktiven und sozialen Jugendkultur. Eltern und Pädagogen haben bei der Eltern-LAN etwa die Möglichkeit, sich persönlich ein Bild von Computer- und Videospielen zu machen. Dass solche Angebote mit Aufklärungscharakter nun in Nürnberg einem politischen Aktionismus zum Opfer fallen, ist aus Sicht des BIU nicht nachvollziehbar."

Das Verhalten der Stadtoberen zeuge von "Unkenntnis gegenüber dem Grundanliegen der Veranstaltung" - Computerspieler würden unter Generalverdacht gestellt. 

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