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09.09.2009 09:24, Michael Krosta

Moore blickt auf Dreamcast zurück

Heute vor zehn Jahren kam Segas Dreamcast-Konsole auf den Markt. Grund genug für Peter Moore, in seinem Blog auf diese Zeit zurück zu blicken . Kein Wunder, war der heutige Präsident von EA Sports doch damals der Kopf von Sega of America.

Für Moore ist die innovative Traumkonsole der Wegbereiter für Onlinedienste wie Xbox Live oder das PlayStation Network. Zwar ging es damals noch mit dem eingebauten 56k-Modem (in Europa sogar nur 33,6k-Modem) noch sehr gemächlich zur Sache, doch immerhin waren an einer Konsole erstmals direkte Mehrspieler-Duelle über die Telefonleitung möglich.

Leider kam das Ende schneller als gedacht. Dabei wird die Schuld auch immer wieder gerne Moores jetzigem Arbeitgeber EA in die Schuhe geschoben, der die Dreamcast-Konsole nicht mit Software unterstützen wollte.

"Über die Jahre wurde ich oft gefragt, ob EAs Entscheidung, keine Spiele für Dreamcast zu entwickeln oder zu vertreiben ein bedeutender Faktor war, der zum frühen Aus geführt hat", schreibt Moore. "Wir werden es nie erfahren."

Für ihn war das Start-Lineup von 18 Titeln in den USA außerdem zu üppig - drei oder vier weniger hätten es für ihn auch getan. Außerdem merkt er an, dass der Entschluss, die Produktion der Konsole einzustellen, aus Japan kam und er nur die traurige Aufgabe hatte, diese Entscheidung zu verkünden. Trotzdem sei es laut Moore der einzig richtige Weg gewesen, da man trotz relativ guten Verkäufen die gesetzten Ziele nicht mehr erreichen konnte und der Verlust am Ende zu groß - vielleicht sogar fatal für Sega - ausgefallen wäre.

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