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11.05.2011 11:56, Michael Krosta

Dyack: Skepsis bei Social Gaming

Social Gaming boomt und scheint momentan das Lieblingskind vieler Investoren zu sein. Dennis Dyack, seines Zeichens Chef von Silicon Knights, steht diesem Trend allerdings äußerst skeptisch gegenüber und sieht keine Zukunft für das Modell - zumindest, wenn man echte Spieler ansprechen will.

"Den Trend, den ich dabei sehe: Das wird vielleicht eine der größten Blasen und Explosionen, die unsere Industrie seit langer Zeit gesehen hat und wenn es zum Crash kommt, wird er meiner Meinung nach sehr hart ausfallen"
, so Dyack gegenüber IndustryGamers . "Ich sehe da kein Geschäftsmodell [...]. Das sieht für mich wie Marketing aus und nicht nach echten Spielen. Vielleicht ändert sich da ja noch - ich weiß es nicht. Aber es sieht sehr, sehr gefährlich aus."

Aus diesem Grund kann es der Branchen-Veteran auch nicht nachvollziehen, warum ein Unternehmen wie die Farmville-Macher von Zynga derzeit wertvoller sind als traditionelle Publisher.

"Ich glaube, Zynga ist momentan mehr wert als einige traditionelle Publisher, die seit Jahrzehnten in der Industrie sind", stellt Dyack fest. "Es tut mir leid, aber ich kapiere es nicht. Das scheint mir illusorisch...und auf lange Sicht scheint mir das nicht gesund zu sein."

Obwohl sich EA mit dem Kauf von Playfish offensichtlich ebenfalls ein Standbein in diesem Markt schaffen will, geht Dyack davon aus, dass viele andere große Publisher sowie  Hersteller wie Nintendo seine Bedenken teilen und deshalb ebenfalls keine Zukunft im Social Gaming-Bereich sehen, so wie er heute existiert.

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