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22.07.2011 00:21, Julian Dasgupta

Rovio: Im Zeichen der Vögel

Mit Angry Birds hat Rovio einen der größten Hits der jüngeren Vergangenheit produziert. Die munter durch die Gegend katapultierten Vögel kommen auf über 250 Mio. Downloads und geschätze 100 Mio. aktive Spieler, werden angeblich 200 Mio. Minuten pro Tag gespielt, machen nach und nach immer mehr Plattformen unsicher und bringen regelmäßig frische Umsetzungen und Ableger hervor. 

Dank des Erfolgs gibt es keinen Mangel an Investoren, die die Finnen mit Risikokapital unterfüttern und es so z.B. ermöglichten, dass Rovio - ganz im Sinne des Ausbaus der Marke - ein ebenfalls in Finnland ansässiges Animationsstudio übernehmen und binnen kurzer Zeit von 12 auf über 125 Angestellte wachsen konnte. Angesichts des Hypes unkt der eine oder andere dann auch: Angry Birds sei das Tetris der Neuzeit .

Fehlende Ambitionen darf man den Entwicklern jedenfalls nicht vorwerfen, die da jetzt auf einer Konferenz anmerkten : Man setzt alles auf die Vögel. Man wolle die erste Unterhaltungsmarke haben, die mehr als eine Mrd. Fans hat. Das könne aber durchaus zwei bis drei Jahre dauern. Ein Zwischenziel gibt es schon mal: Angry Birds soll die führende Unterhaltungsmarkte im chinesischen Markt werden.

Vor dem Debüt der Vögel im Dezember 2009 hatte das Studio schon 51 andere Spiele produziert und meint deswegen:

Spielemacher glauben ihren eigenen Bullshit. Du denkst, du kannst einen Hit nach dem anderen machen. Wir wissen, wie schwer das ist, also setzen wir alles auf Angry Birds.


Um den chinesischen Markt zu erobern, haben die Finnen dort eigens einen Angry Birds-Shop sowie eine Niederlassung in Shanghai eröffnet, in der Merchandise-Produkte rund um die Marke entworfen werden sollen. Neben Plüschpuppen gibt es z.B. auch ein Kochbuch für Rezepte mit Eiern.

Langfristig sollen die Vögel eine Marke werden, die mit Mickey Mouse oder Mario vergleichbar ist. Ähnlich wie der Klempner, der sich auch schon mal in Go-Karts setzt oder Sport treibt, sollen sich die Vögel dann auch in anderen Genres umsehen. Die bisherigen Unterfangen des Studios seien "sehr profitabel" gewesen. Allerdings solle es bei bei derartigen Vorhaben natürlich nicht nur um die Monetisierung gehen - man wolle die Marke ausbauen und die Fans bei der Stange halten.

Vor einigen Wochen hatte Rovio mit David Maisel den ehemaligen Leiter der Filmsparte von Marvel Entertainment verpflichten können. Maisel soll sich um die Produktion von Angy Birds-Filmen kümmern.

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