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18.09.2012 13:30, Julian Dasgupta

Yoshiki Okamoto: Nur noch Mobile-Spiele

Als Producer von Capcom-Klassikern wie Final Fight and Street Fighter II hatte sich Yoshiki Okamoto in der Branche einen Namen gemacht. 2003 machte er sich selbstständig und gründete Game Republic. Das Studio produzierte u.a. die Genji-Reihe, Folklore, diverse Dragon Ball-Versoftungen und Majin and the Forsaken Kingdom. Bis zum vergangenen Jahr - dann war das Unternehmen insolvent.

Im Interview mit Polygon wollte Okamoto nicht verraten, für welche Firma er mittlerweile tätig ist. Allerdings ließ er durchblicken: Zukünftig wird er nur noch an Spielen für Mobile-Plattformen arbeiten.

"Heutzutage ist es so: Selbst wenn ein japanischer Hersteller einen großen Titel für Konsolen erschaffen und weltweit verkaufen würde, wäre es sehr schwierig, Erfolg zu haben, auch wenn man sich bemüht hat. Wir nähern uns wahrscheinlich dem Ende ein Ära, in der japanische Entwickler so erfolgreiche Spiele machten wie die westlichen."

Okamoto verweist auf den massiv gestiegenen Bedarf an Ressourcen und die Teamgrößen. Für jemanden wie ihn sei es passender, an Spielen zu arbeiten, bei denen er die Produktion komplett überblicken und erfassen kann. Er wisse stets, was passiert. Genauso sei es auch am Anfang der Videospielära gewesen.

Bei Game Republic - das Studio existiert noch auf dem Papier und hat einen einzigen Angestellten: Okamoto - hätte er gerne eine Fortsetzung zu Folklore entwickelt, aber keinen Geldgeber für ein solches Unterfangen gefunden. Selbst in einem Mobile-Titel  müsse man dieser Tage mehr als 600.000 Dollar stecken, um Erfolgschancen zu haben.

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