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20.10.2015 04:56, Benjamin Schmädig

Hideo Kojima hat Konami am 9. Oktober verlassen - könnte ab Dezember neue Spiele entwickeln

Hideo Kojima hat sein langjähriges berufliches Zuhause Konami am 9. Oktober endgültig verlassen: Wie The New Yorker berichtet, wurde der Vater von Metal Gear Solid sowie des zuletzt veröffentlichten fünften Teils The Phantom Pain mit einer Feier verabschiedet, auf der zahlreiche ehemalige Kollegen anwesend waren. Ein Vierteljahr wird Kojima aufgrund vertraglicher Vereinbarungen nicht an einem Spiel arbeiten dürfen - im Dezember könnte er sich aber offiziell einem neuen Projekt widmen.

Im Vorfeld der Veröffenltichung von The Phantom Pain hatte sich Kojima mit seinem Arbeitgeber überworfen: Konami hatte den Zusatz "Ein Hideo-Kojima-Spiel" von Grafiken entfernen lassen, die zu beiden Metal-Gear-Solid-5-Titeln (Ground Zeroes und The Phantom Pain) gehören. Von Machtkämpfen war im Umfeld der Nachrichten die Rede (wir berichteten).

Später hieß es, Kojimas Entwicklungen seien dem Publisher zu teuer, der Spielemacher kümmere sich zu wenig um Gewinn oder Verlust seiner Projekte. In den vergangenen Monaten kündigte Konami zudem an, dass sich das Unternehmen zwar nicht aus der Produktion finanziell aufwändiger Titel zurückziehen, aber die Entwicklung mobiler Anwendungen stärker in den Mittelpunkt rücken will (wir berichteten).

Welche Pläne Kojima für die Zukunft hegt, ist nicht bekannt. Würde er sich selbstständig machen, müsste er sein kommendes Spiel vermutlich mit geringerem Aufwand finanzieren. Auch falls er bei einem anderen Publisher unterkommt, ist zumindest fraglich, ob er umgehend mit einem ähnlichen Budget arbeiten kann wie zuletzt. Die Entwicklung von Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain soll mehr als 80 Mio. Dollar gekostet haben .

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