Allgemein
27.05.2007 08:52, Julian Dasgupta

Die Kosten von Downloadinhalten

Mit 50 bis 70 Euro erwirbt man zwar ein Spiel, immer häufiger werden allerdings nach der Veröffentlichung eines Spiels auch kostenpflichtige Inhalte für den Titel angeboten. Reuters wirft eine Blick auf das Geschäft mit dem Downloadable Content (DLC). Da neue Karten oder Items recht günstig produziert werden können, ist DLC für die Hersteller eine zunehmend attraktivere zweite Einnahmequelle.

Ubisoft gehört zu jenen Firmen, die konsequent auf DLC für Spiele wie Ghost Recon: Advanced Warfighter oder Rainbow Six: Vegas setzt. Schließlich benötige man laut Tony Key, Vizepräsident der Marketingabteilung des Publishers, nur etwa zehn Prozent des Entwicklerteams, um derartige Inhalte zu produzieren. Erst kürzlich hatten die Franzosen Karten aus älteren Ghost Recon-Spielen für GRAW 2 in Form des Throwback-Mappacks neuaufgelegt.

"Wenn du ein 'Rainbow'-Typ bist und die Karten nicht hast, dann kannst du eine Partie nicht spielen", sagt Key in Bezug auf Online-Wettbewerbe. "Ich glaube nicht, dass es jemals nochmal ein Clancy-Spiel ohne Xbox Live-Komponente geben wird. Diese ist nun ein zentraler Bestandteil der DNA eines jeden Titels."

Natürlich verlangt auch der Plattformbetreiber einen Obolus. Laut den Schätzungen des omnipräsenten Wedbush Morgan-Analysten Michael Pachter dürften 30 Prozent der Einnahmen von Drittherstellern beim Verkauf von DLC an Microsoft gehen. Pachter zufolge könnten derzeit bis zu 200 Mio. Dollar mit Zusatzinhalten umgesetzt werden. Was zwar (noch) nicht viel verglichen zu den 19 Mrd. Dollar sei, die durch den Verkauf von Spielen generiert werden - dafür aber könne DLC mit einer besseren Gewinnspanne aufwarten.

0
0
Kommentare

Du musst mit einem 4Players-Account angemeldet sein, um an der Diskussion teilzunehmen.

Es gibt noch keine Beiträge. Erstelle den ersten Beitrag und hole Dir einen 4Players Erfolg.