Electronic Arts
11.05.2010 22:02, Julian Dasgupta

Weiterhin rote Zahlen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr (1. April 2009 bis 31. März 2010) erwirtschaftete Electronic Arts einen Umsatz von 3,654 Mrd. Dollar - deutlich weniger als im Vorjahr, als der Umsatz 4,212 Mrd. Dollar betrug. Immerhin: Das Minus in der Bilanz betrug 'nur' noch 677 Mio. Dollar, nachdem man im Vorjahr einen Verlust von 1,088 Mrd. Dollar hinnehmen musste.

Im letzten Geschäftsquartal des Jahres verbuchte man Einnahmen in Höhe von 979 Mio. Dollar (Vorjahr: 860 Mio. Dollar) bei einem Plus von 30 Mio. Dollar (Vorjahr: -42 Mio. Dollar).

In Sachen Qualität sei EA führend, heißt es im Bericht. 20 Spiele hätten einen Metacritic-Wert von 80 oder höher erreicht. Fünf Spiele hätten sich jeweils mehr als vier Mio. Mal verkauft: FIFA 10 , Madden NFL 10  , Battlefield: Bad Company 2 , Die Sims 3 sowie Need for Speed: Shift . FIFA 10 habe dabei mittlerweile die 10-Millionen-Marke geknackt, Battlefield: Bad Company 2 sei über fünf Mio. Mal verkauft worden und habe damit die internen Prognosen übertroffen. Die Sims-Titel seien bis dato insgesamt über 125 Mio. Mal über den Ladentisch gewandert. Battlefield 1943 habe über 1,5 Mio. Käufer gefunden.

Im anschließenden Conference Call äußerte sich John Riccitiello u.a. über 'Project $10' und den Online Pass für EA Sports-Titel, den der Hersteller gestern angekündigt hatte. Das Ganze sei ein "positives Kundenerlebnis", über das man eine "Riesenladung an Inhalten" anbieten könnte, auf den die Spieler sonst keinen Zugriff hätten. Die Entwickler könnten es sich durch die Einnahmen leisten, eine Marke länger zu unterstützen. Man müsse das Unterfangen auch im Rahmen der vor einiger Zeit ausgelobten Strategie ("Weniger Spiele, dafür höhere Qualität") betrachten. Laut John Schappert ist der Online Pass schon seit 18 Monaten in Arbeit gewesen.

Für die bisherigen 'Project $10'-Titel (z.B. Mass Effect 2 , Battlefield: Bad Company 2 oder Dragon Age: Origins gelte : Mehr als 70 Prozent aller Käufer einer neuen Version hätten die jeweiligen Bonus-Codes eingelöst. Im einstelligen Prozentbereich lag bisher auf die gesamte Nutzerbasis gerechnet die Zahl der Spieler, die Inhalte kostenpflichtig erwarben, die Neukäufern kostenlos serviert bekamen.

Für das laufende, am 31. März 2011 endende Geschäftsjahr rechnen Riccitiello & Co. mit einem Umsatz zwischen 3,55 und 3,6 Mrd. Dollar. Ursprünglich war man von 3,45 bis 3,7 Mrd. Dollar ausgegangen, hätte aber einige Projekte verschieben müssen. Das Unternehmen erwartet dabei weitere Verluste zwischen 279,65 bis 378,35 Mio. Dollar.

Auf die einzelnen Plattformen aufgeschlüsselt verteilte sich der Umsatz im letzten Quartal folgendermaßen:

System: Umsatzanteil (Vorjahreswert)

  • Xbox 360: 28% (15%)
  • Wii: 7% (15%)
  • PS3: 28% (23%)
  • PS2: 2% (6%)
  • NDS: 2% (4%)
  • PSP: 4% (5%)
  • PC 18% (21%)

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