Electronic Arts
12.02.2013 23:37, Julian Dasgupta

Sinniert über Konto-Bindung und Gebrauchtspiele

Als zweitgrößter Dritthersteller ist Electronic Arts naturgemäß im Besitz von Devkits der kommenden Konsolen von Sony und Microsoft und kennt deren Features. Konkrete Ankündigungen kann der Publisher zwar nicht vorwegnehmen, sein Finanzchef Blake Jorgensen ließ laut Gamasutra aber schon mal durchblicken, dass mit einem Stapellauf der beiden Systeme Ende 2013 zu rechnen sei. (In Europa wohl Anfang 2014 im Falle der PlayStation 4, wenn man der Gerüchteküche glauben darf. -Anm. d. Red.)

Der Übergang zu den "Gen-Four"-Systemen - bei EA scheint die Konsolenära erst mit der PlayStation zu beginnen - werde für den Hersteller deutlich weniger rumpelig verlaufen, orakelte Jorgensen da. Man habe 10 bis 15 Kernprodukte, auf die man sich konzentriere. Auch wolle man die Steigerung bei den Kosten für Forschung und Entwicklung (R&D) unter der Marke von 100 Mio. Dollar halten. Mit der Frostbite-Engine habe man außerdem die Technologie für den Umstieg, die beim Wechsel von der PS2-Generation zur "Gen-Three" gefehlt habe.

Ohne Details zu verraten, könne man sicherlich davon ausgehen, dass die neuen Konsolen deutlich stärker ins Wohnzimmer und in den Haushalt eingebunden sein werden, heißt es weiter. Auch würden Tablets und Smartphones besser integriert. Abwärtskompatibilität zu den Vorgängerkonsolen sei "sehr unwahrscheinlich" - was angesichts der durchgesickerten mutmaßlichen Hardwaredaten auch nicht wirklich verwundert.

"Das wird Probleme im Gebrauchtmarkt erschaffen."

Jorgensen kommt auch auf den Gebrauchtmarkt zu sprechen: Der sei für Hersteller natürlich ein zweischneidiges Schwert. Sicherlich würde man gerne nur Neuversionen an die Kunden verkaufen, gleichzeitig ermögliche der Second-Hand-Markt eine Liquidität bei den Spielern, von der man auch in gewisser Hinsicht profitiere. Wer ein altes Spiel in Zahlung gebe, kaufe damit ja auch eventuell ein neues. Angesichts der Gerüchte, dass sowohl Microsoft als auch Sony bei den kommenden Konsolen darauf aus sind, Spiele mit dem Nutzerkonto eines Spielers zu verknüpfen und so den Weiterverkauf, aber auch den Verleih einzuschränken, merkt Jorgensen nur an:

"Ich kann mich nicht wirklich dazu äußern, wie die Kisten der nächsten Generation mit Hinblick auf Gebrauchtspiele stehen werden. Ich kann sagen, dass der Trend in der Branche dahin geht, eine Dauerverbindung zu haben und eine Bindung zum Kunden aufzubauen, und dass der Grad, mit dem die Software einen bestimmten Kunden identifiziert, einige Probleme im Gebrauchtmarkt erschaffen wird."

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