von Julian Dasgupta,

Sony: "Abwärtskompatibilität" dank Gaikai?

Sony (Unternehmen) von Sony
Sony (Unternehmen) von Sony - Bildquelle: Sony
Seit einigen Tagen geistert ein recht bestimmtes Gerücht durch das Internet: Sony werde auf der E3 einen Deal mit Onlive oder Gaikai verkünden. Das Spektrum reicht dabei von Spekulationen über eine PS3/Vita-Version des Onlive-Clients bis hin zur kompletten Übernahme.

Wie GI jetzt erfahren haben will, soll es sich bei dem Partner um Gaikai handeln. Das von David Perry Unternehmen soll dann PS2- und PSOne-Titel per Stream liefern können. Das Angebot wird hauseigene Produktionen umfassen, wird aber auch Drittherstellern gegenüber offen sein.

Was über die PS3 hinaus von Gaikai bedient wird, ist noch unklar. Ein wahrscheinlicher Kandidat wäre natürlich die Vita - aber auch Sonys Fernseher und PlayStation-zertifizierte Geräte wie die S1- und S2-Tablets könnten möglicherweise irgendwann auf den alten Bestand zugreifen.

Die Ur-Fassung der PS3 war bekanntermaßen von Haus aus hardwaretechnisch abwärtskompatibel und konnte PS2-Software abspielen - aufgrund von Einsparungsmaßnahmen wurde jene Option aber schon bei der Euro-Version der Konsole beschnitten.

Der Stream-Ansatz würde das bei der Ankündigung der Konsole großartig beworbene Feature natürlich nur in Teilen wiederherstellen. Zum einen steht er nur den Nutzern zur Verfügung, die eine gute Breitbandanbindung haben. Zum anderen wird man vermutlich nicht auf seine alten PS2-Spiele zurückgreifen und diese irgendwie registrieren können.

Gaikai hat übrigens schon mal ganz bescheiden größere Ankündigungen für die E3 in Aussicht gestellt, die "das Potenzial haben, die Zukunft der Videospiele, der Konsolen und der Art und Weise, wie wir spielen, zu verändern."


Kommentare

crewmate schrieb am
 Levi hat geschrieben:
|Chris| hat geschrieben:Das ganze wirkt auf mich eher wie ein halbgares Experiment um zu testen ob man dem Kunden streaming aufdrücken kann um es dann auch später bei aktuellen Titeln als neuen Kopierschutz zu verwenden.
this ... und ich geh sogar noch weiter .... anders als es hier immer wieder dargestellt wird, glaube ich gar, dass die "initiative" bei den bestrebungen nicht von Sony ausging, sondern von entsprechenden Diensten ... sony wird daran sicher kaum nennenswert verdienen ... wohingegen es für OnLive und Co eine Riesen Werbeplatform wäre, wenn man ihren Service direkt von in haushalten schon vorhandenen Geräten aus nutzen könnte ...
dazu noch nen Probemonat packen ... et Voila ... man hat einige Kunden mehr. (wir, die wir hier meckern, sind halt nicht representativ für Hans und Kunz, die sich garnicht so viele Gedanken machen, über das was sie tun. Das Problem: Hanz und Kunz kannte aber bisher noch nichtmal diesen Service ;) ...)
Du kannst bei GaiKai kein Geld aufgeben. Kein leihen, kein kaufen.
tip toe schrieb am
Onlive würde gut zur PS3 passen:
Der Cell-Prozessor wurde mit speziellem Augenmerk auf breitbandige Berechnungsanwendungen entwickelt, vor allem Grafikberechnung und Videokodierung/-dekodierung.
deathproof schrieb am
Sony könnte es ja auch per SEN auf TVs und diversen anderen Geräten mit Netzwerkanschluß anbieten.
Das wäre ein echter mehrwert für Sony Geräte gegeüber der Konkurentz.
nawarI schrieb am
soll das wieder so ein Quatsch werden, dass wir für unsere PS2-Spiele, die wir alle noch in unserem Regal stehen haben, nochmal zahlen, dass wie sie jetzt auch auf der PS3 zocken können?
naja, ohne mich
Levi  schrieb am
|Chris| hat geschrieben:Das ganze wirkt auf mich eher wie ein halbgares Experiment um zu testen ob man dem Kunden streaming aufdrücken kann um es dann auch später bei aktuellen Titeln als neuen Kopierschutz zu verwenden.
this ... und ich geh sogar noch weiter .... anders als es hier immer wieder dargestellt wird, glaube ich gar, dass die "initiative" bei den bestrebungen nicht von Sony ausging, sondern von entsprechenden Diensten ... sony wird daran sicher kaum nennenswert verdienen ... wohingegen es für OnLive und Co eine Riesen Werbeplatform wäre, wenn man ihren Service direkt von in haushalten schon vorhandenen Geräten aus nutzen könnte ...
dazu noch nen Probemonat packen ... et Voila ... man hat einige Kunden mehr. (wir, die wir hier meckern, sind halt nicht representativ für Hans und Kunz, die sich garnicht so viele Gedanken machen, über das was sie tun. Das Problem: Hanz und Kunz kannte aber bisher noch nichtmal diesen Service ;) ...)
schrieb am