Midway
05.12.2008 11:32, Julian Dasgupta

Drohende Pleite

Angesichts der Nachrichten in der jüngeren Vergangenheit kommt die folgende Neuigkeit nicht allzu überraschend: Midway droht die endgültige Pleite. Das berichtet Variety , sich dabei auf eine Mitteilung an die US-Börsenaufsicht beziehend.

In der vergangenen Woche hatte der bisherige Hauptaktionär, Sumner Redstone, seine Anteile an dem Publisher (insgesamt 87 Prozent) an den Privatinvestor Mark Thomas abgetreten. Der musste dafür gerade mal 100.000 Dollar zahlen, übernahm im Gegenzug aber auch 70 Mio. Dollar an Schulden.

Durch den Eigentümerwechsel haben jene Institutionen und Investoren, die Midway in der Vergangenheit Geld geborgt haben, Anspruch auf eine Rückzahlung des Betrags oder eines Teils davon. Die Verbindlichkeiten sollen sich insgesamt auf 150 Mio. Dollar belaufen, was allerdings noch nicht mal die bis zu 140 Mio. Dollar einschließt, die sich das Unternehmen bei der zum Redstrone-Clan gehörenden (und ebenfalls reichlich verschuldeten) Kinokette National Amusements geliehen hatte.

Da Midway Ende Oktober nur noch Geldmittel in Höhe von zehn Mio. Dollar hatte, ist es mehr als unwahrscheinlich, dass die Firma eventuelle Anfragen handhaben kann. Sollte sich das Unternehmen nicht mit den anderweitig mit jenen Geldgebern einigen können und beispielsweise zusätzliches Kapital über den Verkauf von Lizenzen erlangen, bleibt wohl nur noch der Insolvenzantrag.

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