von Julian Dasgupta,

Ubisoft: Raymond: "Spiele müssen erwachsen werden"

Ubisoft (Unternehmen) von Ubisoft
Ubisoft (Unternehmen) von Ubisoft - Bildquelle: Ubisoft
Als Producer bzw. Executive Producer hatte Jade Raymond Assassin's Creed und Assassin's Creed II betreut. Als sie sich dann hochschwanger bereits auf einen längeren Mutterschaftsurlaub eingestellt hatte, unterbreitete Ubisoft ein Angebot, dem sie dann doch nicht widerstehen konnte: Die Leitung des neuen Mega-Studios in Toronto.

Dort arbeiten derzeit über 200 Entwickler am nächsten Splinter Cell. In den nächsten Jahren soll die Belegschaft aber auf knapp 800 Angestellte wachsen, die zusätzlich noch an einem zweiten Projekt - einer neuen Marke - werkeln sollen.

In einem umfangreichen Interview bei C&VG plaudert Raymond jetzt über das neue Studio, das Personal und eines der Ziele für kommende Produktionen.

"Ich denke, es ist an der Zeit, dass unser Medium erwachsen wird. Ich glaube nicht, dass wir das Gegenstück zu einem Michael Bay-Film machen müssen, um fünf Mio. Exemplare zu verkaufen. Ich glaube, die Dinge können aufregend sein, eine Bedeutung haben und wichtige Themen streifen, und ich bin nicht die Einzige, die das denkt."

Schon bei Assassin's Creed habe man versucht, eine Story mit mehr Tiefe und erwachseneren Themen zu erschaffen. Jede andere Form der Unterhaltung oder Kunst schaffe es schließlich auch, kommerziell erfolgreich zu sein, gleichzeitig aber Leute zu inspirieren oder sie anzuregen, über etwas nachzudenken. Spiele hätten da noch mehr Potential, gebe es neben der Story schließlich noch das Gameplay und das Regelwerk, die man mit einem Sinn versehen könnte.

Das nächste Splinter Cell werde natürlich Actionfilm-Elemente haben, heißt es da.

"... wir verfolgen aber auch ein anderes, sehr interessantes Ziel - ein Thema, das seit dem Bestehen der Serie eine Rolle spielt, aber niemals ausführlich behandelt wurde."


Kommentare

Opa schrieb am
Aber es stimmt schon, ein paar Themen behandeln Spiele noch sehr rudimentär. Das gilt aber oft auch für Hollywood im internationalen Vergleich...
magandi schrieb am
von spoilern habt ihr auch noch nicht gehört :roll:
mensch seht es ein NIEMAND will diesen scheiß von euch hören also macht nen kopf zu und behaltet die kackstory für euch. leute gibts die gibt es gar nicht...
Funfab schrieb am
Batistuta hat geschrieben:
Funfab hat geschrieben:wieso überflüssig die Story wurde doch weitererzählt
Ich hab die neueren teile auch gern gespielt, aber storymässig haben sie es ziemlich verwässert.
In AC 2 bekommt Ezio am Ende diesen Edenapfel und trifft auf diese Göttin/Alien (?) die ihn vor einer Katastrophe warnt. Gut, schönes Ende und eigentlich ein toller Anfang um in eine neue Zeit zu springen.
In Brotherhood verliert Ezio den Edenapfel an die Borgia und holt ihn zurück. Am Ende davon stehen wir also am selben Punkt der Handlung wie am Ende von AC 2. In Revelations muss Desmond eigentlich nur gezwungernermassen nochmal Ezios Geshcichte fertig spielen um aus dem Koma zu erwachen. Am Ende erzählt Jupiter Desmond nochmal dasselbe was ihm schon die Göttin am Ende von AC 2 erzählt hat und wir stehen wieder am selben Punkt.
naja in Botherhood bekam Desmond aber auch den Apfel und in Revelation lernte man 16 kennen (ok das ist weniger wichtig)
Fiddlejam schrieb am
Ich hab die neueren teile auch gern gespielt, aber storymässig haben sie es ziemlich verwässert.
In AC 2 bekommt Ezio am Ende diesen Edenapfel und trifft auf diese Göttin/Alien (?) die ihn vor einer Katastrophe warnt. Gut, schönes Ende und eigentlich ein toller Anfang um in eine neue Zeit zu springen.
In Brotherhood verliert Ezio den Edenapfel an die Borgia und holt ihn zurück. Am Ende davon stehen wir also am selben Punkt der Handlung wie am Ende von AC 2. In Revelations muss Desmond eigentlich nur gezwungernermassen nochmal Ezios Geshcichte fertig spielen um aus dem Koma zu erwachen. Am Ende erzählt Jupiter Desmond nochmal dasselbe was ihm schon die Göttin am Ende von AC 2 erzählt hat und wir stehen wieder am selben Punkt.
Das kann man so nicht wirklich stehen lassen.
Brotherhood war notwendig, um einerseits die historische Integrität zu wahren (Lebensdaten der Borgia-Familie), andererseits für seine Charakterentwicklung, endgültig weg vom glücklichen Jüngling, hin zum Meister der Assassinen-Orden, der aber eben auch einsam ist und zunehmend zweifeln muss, wohin der Kampf führen soll (was sie in ACR leider kaum aufgegriffen haben).
Somit stehen wir nicht am selben Punkt der Handlung, denn einerseits sind Ezios Probleme in Italien durch Cesares Tod endgültig gelöst, andererseits ist er als Persönlichkeit daran gewachsen, unter anderem durch die vielen Verluste auf seinem Weg.
Revelations ist schwach, aber auch Jupiter ist notwendig, denn Juno sagt nicht wirklich viel, sie tötet nur Lucy. Jupiter dagegen bringt den eigentlichen Hinweis auf die Position und Funktion des Großen Tempels.
Es wäre zum Vergleich einmal hilfreich, wenn du ein Spiel mit einer Geschichte einbringst, die deiner Meinung nach sehr gut ist.
schrieb am