von Julian Dasgupta,

Ubisoft: AC-Klage (vorerst) fallen gelassen

Ubisoft (Unternehmen) von Ubisoft
Ubisoft (Unternehmen) von Ubisoft - Bildquelle: Ubisoft
Vor einem Monat hatte Autor John Beiswenger Ubisoft und Gametrailers verklagt. Der Vorwurf: Der Hersteller habe sich für Assassin's Creed in seiner 2002 veröffentlichten Erzählung Link bedient und damit Geld verdient. Dort komme ein Gerät vor, mit dem man die Erinnerung seiner Vorfahren nacherleben könne. Auch gebe es darüber hinaus gehende Ähnlichkeiten wie z.B. die religiöse/kirchliche Komponente. Gametrailers war vom Schriftsteller ins Visier genommen worden, da das Portal von Videos -darunter auch Assassin's Creed-Trailer- wirtschaftlich profitiere. Neben einer Kompensation hatte Beiswenger wegen der Verletzung des Copyrights einen Schadensersatz von bis zu 5,25 Mio. Dollar gefordert.

Wie Gamasutra berichtet, habe sich der Autor wohl mit Gametrailers außergerichtlich geeinigt. Die Klage gegen den Publisher lasse er erstmal ruhen. Offiziell klingt das so: Beiswenger habe beschlossen, "seine finanziellen Ressourcen auf anderweitige Geschäftsangelegenheiten zu konzentrieren." Sein Anwalt betont, jene Maßnahme lasse dem Schriftsteller nach wie vor die Option offen, Ubisoft zu einem späteren Zeitpunkt doch noch vor Gericht zu zerren. Die Entscheidung bedeute nicht, dass Beiswenger den Vorwurf zurücknehme.


Kommentare

iMaple schrieb am
Firmen wegen jedem Kleinscheiss zu verklagen - sieht man wirklich auch nur in den USA. Armselig das das Gericht das auch noch durchlässt. Peinlich!
King Rosi schrieb am
PanzerGrenadiere hat geschrieben:
Seelenflug1279 hat geschrieben:Die Deutschen sind so eine widerliche Neidgesellschaft. Ausserdem fehlt den meisten hier das Gen Geradeaus zu denken. Furchtbar, was für grenzdebilde Phrasen hier einige schwingen.
Da kreiiert jemand eine Geschichte, denkt sich etwas aus, dass andere blind grabschen und damit ein neues, eigenes Universum erschaffen, mit dem sie sehr viel Geld verdienen - und dann soll der gute Erfinder nicht mal entlohnt werden? Gehts eigentlich noch?
Ausserdem, lieber Bodo - wenn sich jemand aussergerichtlich einigt, ist das OFT ein Indiz dafür, dass man im UNRECHT ist. Da aber die Prozessdauer und die damit verbundenen Kosten höher sind, als eine aussergerichtliche Abfindung, wird eben der bequeme Weg gewählt.
Ich bin froh, dass der gute Mann seine Tantiemen erhalten hat. Wo soll das sonst hinführen, wenn jetzt jeder einfach mit den Ideen anderer Leute Geld verdienen kann.
Einigen Zockern scheint in den virtuellen Welten jedes Rechtsempfinden abhanden gekommen zu sein. Und das von einem Völkchen, das auf die Barrikaden geht, wenn RTL Zocker als verschwitze, weltfremde Nerds tituliert. Irgendwie scheinen sie doch gar nicht so falsch zu liegen.
gott bist du dumm. -.-
qft
PanzerGrenadiere schrieb am
Seelenflug1279 hat geschrieben:
Einziges halbwegs haltbares Argument wäre der Animus, aber nach dieser Logik könnten H. G. Wells und all seine Nachfahren jede Geschichte mit einer Zeitmaschine darin als gestohlen deklarieren.
Das stimmt nur halb, denn er beschreibt eine Maschine, mit der man seine eigene Vergangenheit nacherlebt. Und genau dieses Gerät spielt eine zentrale Rolle in der Geschichte um den/die Assassinen. Es ist eben keine gewöhnliche Zeitmaschine.
oho. in world invasion gibt es aliens, die die menschheit angreifen. na hoffentlich hat der autor von independence day auch sein geld bekommen. district 9 ist da sicher. was für ein blödsinn. mitlerweile haben wir alles schon gesehen, da kann man bei einem detail wohl kaum von einem plagiat reden.
Levi  schrieb am
das mit der Zeitmaschiene war ein Beispiel -_- ...
Seelenflug1279 schrieb am
Einziges halbwegs haltbares Argument wäre der Animus, aber nach dieser Logik könnten H. G. Wells und all seine Nachfahren jede Geschichte mit einer Zeitmaschine darin als gestohlen deklarieren.
Das stimmt nur halb, denn er beschreibt eine Maschine, mit der man seine eigene Vergangenheit nacherlebt. Und genau dieses Gerät spielt eine zentrale Rolle in der Geschichte um den/die Assassinen. Es ist eben keine gewöhnliche Zeitmaschine.
schrieb am