Ubisoft
23.07.2012 11:24, Julian Dasgupta

Neue Konsolen fördern Kreativität

Hinsichtlich der Ankunft der nächsten Konsolengeneration gibt es naturgemäß zwei Lager in der Branche: Hersteller wie 2K Games und Entwickler wie Warren Spector hatten durchblicken lassen, dass man eigentlich recht zufrieden ist mit dem derzeitigen Stand der Dinge. Gerade der Gamedesigner ließ verlauten: Es gebe noch genug inhaltliche/kreative Herausforderungen, die man erstmal meistern müsste.

Bei Square Enix und Epic Games scharrt man eher ungeduldig mit den Hufen und hatte in den vergangenen Wochen bereits Tech-Demos der jeweiligen nächsten Engine-Generation vorgeführt. Beim japanischen Hersteller hatte man den langen Lebenszyklus der aktuellen Konsolen gar als den "größten Fehler" bezeichnet, den Microsoft und Sony gemacht hätten. Gareth Wilson - einst bei Bizarre Creations (Project Gotham Racing, Blur) tätig - sinnierte vor ein paar Wochen, die Nachfolger von PS3 und Xbox 360 könnten dem Rennspielgenre neues Leben einhauchen.

Auch bei Ubisoft freut man sich bekanntermaßen auf neues Spielzeug. Der übliche Fünf-Jahres-Rhythmus habe ihm schon gefehlt, so Yves Guillemot in einem Interview mit Gamasutra . Der Mangel an frischen Konsolen sei quasi eine "Strafe" gewesen: "Ich verstehe ja, dass die Plattformanbieter sie nicht zu schnell/oft haben wollen, weil das teuer ist, aber es ist wichtig für die gesamte Branche, dass es neue Konsolen gibt, weil das der Kreativität hilft."

Es sei deutlich weniger risikoreich für die Hersteller, neue Marken und Produkte am Anfang einer neuen Konsolengeneration vom Stapel laufen zu lassen, merkt der Geschäftsführer des Publishers an. Auch heißt es: "Unsere Kunden sind neuen Dingen gegenüber sehr offen. Und sie öffnen sich wieder neuen Dingen gegenüber.... am Ende einer Konsolengeneration wollen sie neuen Kram, aber sie kaufen nicht so viel Neues. Sie wissen, dass ihre Freunde Call of Duty oder Assassin's Creed spielen werden, also entscheiden sich sich auch dafür. Das Ende eines Zyklus ist sehr schwierig."

Innovationen könnten schließlich auch auf andere Bereiche wirken, erläutert Guillemot: Die extrem erfolgreiche Just Dance-Reihe hätte es ohne die Raving Rabbids und das darin verbaute Tanzspiel nie gegeben. Es sei aber schwierig, Risiken einzugehen und innovativ zu sein, wenn die Kunden nicht bereits sind, Geld auszugeben. Allerdings würden die Spieler ohne neue Ideen auch irgendwann gelangweilt sein.

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