von Julian Dasgupta,

Ubisoft: Desilets will um sein Projekt kämpfen

Ubisoft (Unternehmen) von Ubisoft
Ubisoft (Unternehmen) von Ubisoft - Bildquelle: Ubisoft
Vor einigen Tagen hatte Patrice Desilets Klage gegen Ubisoft eingereicht: Der Gamedesigner fordert 400.000 Dollar sowie die Rechte an dem Projekt, welches er einst bei THQ begann.

Laut GI.biz verriet der Kanadier im Rahmen eines Vortrags in Barcelona nicht allzu viel, merkt aber an: Es sei ihm wichtig, Spiele mit einem kulturellen Sichtpunkt zu machen. Man habe ein Spiel gemacht, in dem es um den Islam ging, man habe die italienische Renaissance erkunden, und Ubisoft habe auch der Amerikanischen Revolution einen Besuch abgestattet, so der Mann, der da natürlich über die Assassin's Creed-Reihe redet.

"Having a cultural point of view will become more and more important. There is something about where I come from in the game I was making [1666: Amsterdam]. I think that will change the entire industry."

Die Branche stecke noch in ihren Kinderschuhen. Aus Produktionssicht sei es halt einfach, etwas explodieren zu lassen als eine Interaktion zwischen Menschen zu erschaffen. Das sei viel subtiler als das Töten. Es sei sehr schade, dass er 1666 nicht weiterentwickeln kann, da es in dem Projekt genau darum gegangen sei.

Ganz aufgegeben hat er das Vorhaben aber noch nicht: Er kämpfe um sein Werk.

"I'm fighting for it, and that's all I can say for now. It's all those years of experience put together.

I'm sorry guys, it was amazing. And it still is amazing, and I hope to get it back and finish it for you - and for me."

Ubisoft hatte 1666 mit der Übernahme von THQ Montreal geerbt. Nachdem Desilets - der Creative Director der ersten beiden Assassin's Creed-Teile - erst zurück bei seinem einstigen Arbeitgeber begrüßt wurde, feuerte man ihn Anfang Mai. Die Arbeit an seinem Werk ruht derweil. So zumindest der offizielle Wortlaut: Der alte Arbeitsvertrag von Desilets sah vor, dass er die kompletten Rechte an dem Projekt zurückerhält, falls es eingestellt werden sollte. Ubisoft hatte darauf verwiesen, dass 1666 nicht den eigenen Ansprüchen genügte und schon zu THQ-Zeiten in Verzug war.


Kommentare

[Shadow_Man] schrieb am
Das ist halt leider oft so bei Markenrechten oder Patenten, der der was neues erfunden/entwickelt hat, der hat meist am wenigsten davon.
schrieb am