von Marcel Kleffmann,

Ubisoft - Geschäftsbericht des ersten Quartals: Mehr Umsatz als erwartet; Digitalverkäufe legen zu; PS4 und PC sind die stärksten Plattformen

Ubisoft (Unternehmen) von Ubisoft
Ubisoft (Unternehmen) von Ubisoft - Bildquelle: Ubisoft
Im ersten Quartal (April bis Juni 2015) des laufenden Geschäftsjahres 2015-16 (April 2015 bis März 2016) verzeichnete Publisher Ubisoft einen Umsatz in Höhe von 96,6 Mio. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr gab der Umsatz um 73,2 Prozent (75,6 Prozent bei konstanten Wechselkursen) nach. Damals ging aber Watch_Dogs an den Start und bescherte dem Publisher knapp 360 Mio. Euro Umsatz. Im gleichen Zeitraum dieses Jahres fehlten schlichtweg die Neuerscheinungen und trotzdem liegt der erzielte Umsatz über den Erwartungen - ursprünglich ging das Unternehmen von 80 Mio. Euro aus. Vor allem die anhaltende Nachfrage nach Assassin's Creed: Unity, aber auch nach Far Cry 4, The Crew und Watch_Dogs beflügelte das Geschäftsergebnis. Der Anteil der Digitalverkäufe am Umsatz stieg deutlich und zwar von 23,2 Prozent auf 56,0 Prozent (54,1 Mio. Euro).

Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres erwartet Ubisoft einen Umsatz in Höhe von 90 Mio. Euro. Zugleich wurde bekräftigt, dass die ausgeschriebenen Jahresziele wohl erreicht werden und ungefähr 200 Mio. Euro Profit erwirtschaftet werden. Yves Guillemot (CEO und Mitbegründer) ist jedenfalls vollends zufrieden mit dem Ergebnis und bezeichnet das Spiele-Aufgebot, das sie auf der E3 2015 gezeigt hatten, als das bisher stärkste Line-Up überhaupt. Explizit hebt er Assassin's Creed Syndicate, Ghost Recon Wildlands, Rainbow Six Siege, For Honor und The Division hervor.

Die meisten Spiele verkaufte Ubisoft auf den Plattformen PlayStation 4 und PC. Im besagten ersten Quartal (April bis Juni 2015) liegt der Anteil der verkauften Spiele auf der Xbox One auf dem Niveau von PlayStation 3 und Xbox 360, wobei die Verkäufe der "alten" Konsolengeneration langsam zurückgehen.

Quelle: Ubisoft

Kommentare

CritsJumper schrieb am
Temeter hat geschrieben:So etwas wie Siri oder den Umfang von Google Maps gab es einfach nicht.
Es ist natürlich immer ein gewisser Grad: Online, verspricht eine angemessene Aktualisierung auf der einen Seite. Vielleicht auch etwas unheimlich komplexes extern zu erledigen.
Das verlangt aber nicht das man dafür unbedingt einen Account benötigt, oder das ganze nicht auch auf anonymen IP-Adressen machen kann. Es kommt halt auf die Art und Weise an. Wo auf einem Mobiltelefon, die Rechenleistung eventuell nicht ausreicht um eine Rechtschreibeprüfung zu machen, ist es ja noch angebracht das auf einen Server auszulagern.
Das ganze aber als Dienstleistung in einen Browser zu implementieren, bei dem dann jedes geschriebene Wort von einem zentralen Dienst überprüft wird... ich hoffe du verstehst was ich damit zum Ausdruck bringen will. Bei Spielen ist es nicht so schlimm wie bei den Webanwendungen.
Ja auch auf dem PC gibt es da (noch) alternativen, aber die werden immer weniger. Immer weniger Nutzer geben sich die mühe danach zu suchen oder diese auszuprobieren oder zu verwenden.
Der Umfang von Siri und Google-Maps ist natürlich gewaltig. Ich will das auch nicht in Abrede stellen oder die Leistung Anerkennen welche Apple und Google hier vollbracht haben. Aber eben das es keine gleichwertige Alternative gibt, ist weil es nicht entwickelt/Angeboten wird. Nicht weil es sich nicht Umsätzen ließe.
Ob Battlefield 4 nun dedizierte Server bzw. Lan hat oder nicht, ist für den Rest des PCs auch eher Wumpe.
Nun mit der Einstellung, verschiebt sich der PC immer mehr Richtung Konsole, und endet schlimmstenfalls als Fernseher oder lediglich als Browser.
Willkürlich Kommunikationsmittel einzuschränken wird in naher Zukunft nicht durchsetzbar sein.
Natürlich nicht willkürlich. Ganz gezielt, werden diejenigen bestraft die sich falsch verhalten. "Hier mal in dritter Reihe geparkt, dort mal einen angerempelt.." und bei der Umsetzung: "Das muss man einfach Machen.". So wie die aktuellen...
Temeter  schrieb am
ChrisJumper hat geschrieben:
Spoiler
Show
Grundsätzlich ja. Es gibt noch viele offene Punkte und das ist gut so. Gleichzeitig wird Windows und Steam immer verschlossener. Was ist über die Jahre verloren gegangen? LAN-Modus und dedizierte Server, generell Spiele zu vernetzen ohne das Internet. Das Recht am Code einer Modifikation. Das Recht auf eine Privatkopie. Das Recht die Privatkopie im privaten Rahmen zu modifizieren.
Hardware gibt es nur noch mit TPM Chip und wenn Windows/Steam ein Treiber update hat und nicht auf dem aktuellen Stand ist verweigert es die Funktion. Sehr viele Programme wandern in Zukunft in die "Cloud", oder nutzen eben Onilne-Dienstleistungen (siehe SIRI oder andere Spracherkennung, Google-Maps/Routenplanung usw.), eben weil dann die Begründung weg fällt warum man es nicht offline realisieren kann. Software wird im Sinne von Steam immer mehr zu Dienstleistung als zur Ware. Das wird sehr bald auch das komplette Betriebssystem betreffen.
Ich prophezeie düstere Zeiten wo in 10 Jahren alles in der Cloud gespeichert wird. Nicht weil wir das wünschen, sondern weil es Gesetz ist Vorratsdatenspeicherung 2.0. Jedes auf genommene Foto, liegt dann in der Cloud mit deinem Namen und GPS-Daten versehen. Verschlüsseln ist dann gesellschaftlich verpönt und jeder der es trotzdem macht verdächtig.
Ich empfinde das Accounting und den aktuellen Onlinezwang vieler Anwendungen einfach als "das ist doch keine offene Plattform mehr". Genau wie Google, Facebook teile des Internets untergraben haben. Diese Entwicklung haben die Smartphones vorgemacht und es ist nur eine Frage der Zeit bis der PC nachzieht.
Es gibt einen Haufen unangenehmer Entwicklungen, aber nein, dass heißt erstmal gar nichts. Alles, was du hier prophezeist, ist reine Theorie. Funktionen wie die TPM-chips sind absolut nichts neues, solche Pseudo-'Sicherheitsfunktionen' gibt es schon lange. Genauso gibt es HDCP-chips, bei denen die Wiedergabe über DVI, HDMI, etc-Kabel durch Inhalte selbst eingeschränkt...
Liesel Weppen schrieb am
Mr. Gameexperte hat geschrieben: Man, warum hocken sich die Firmen nicht mal ernsthaft an gute PC Ports?
Ports? Was soll ich mit Ports? Ich will PC-Spiele! Keine Krüppel-Konsolen-Ports.
Ein Port ist immer nur eine Zweitverwertung, der auf ein anderes Bedienkonzept umgefrickelt wird und damit so gut wie nie volltauglich ist. Das geht schlicht und einfach nicht, für eine komplette Anpassung wäre es meistens nötig, die Hälfte des Codes zu ändern.
Und nein, DRM bei Steam interessiert mich nicht, denn es tut einfach, ohne das ich irgendwelche Einschränkungen habe oder frickeln muss. Die meisten Spiele spiele ich eine zeitlang und danach interessieren sie mich nicht mehr, ist mir also auch egal, wenn Steam in 5 Jahren weg vom Fenster sein sollte. Und das ist auf Konsolen nicht anders. Schon gar nicht bei den Onlinekäufen. Selbst wenn man sich eine Disc kauft, läuft das Spiel nur solange die Disc lesbar ist und die Konsole nicht verreckt. Meine X-Wing und Tie-Fighter Disketten wurden samt Backups schon vor Jahrzehnten irgendwo verbrannt, denn sie waren nicht mehr lesbar, selbst wenn irgendjemand heutzutage noch ein funktionierendes Diskettenlaufwerk hätte.
Und wenn die PC-Spieler keine 70? für einen neuen Titel zahlen wollen, dann ist das Marktregulierung. Ich zahl auch keine 70? für einen neuen Titel, das hab ich auch auf der PS3 nicht gemacht. Das letzte da war GT5 für 55? vorbestellt und das war ein absoluter reinfall. Uncharted 3 hatte ich noch für 50? und das wars mir wert, hätte ich auch aufm PC bezahlt.
Ich hege einfach die Vermutung, dass die PC-Spieler reifer sind und nicht jeden Mist direkt zum Release für teuer Geld vorbestellen, sondern erstmal schauen, was rauskommt. Und/oder einfach warten können.
Oder eben nicht warten können, jeden Early-Access-Scheiß kaufen und dann aber ganz lauthals meckern, dass das Spiel scheiße ist. Wie immer ist das eine Umgebung, mit der man auch irgendwo wissen muss, wie man damit umgehen sollte. Es ist halt nicht alles Gold...
CritsJumper schrieb am
sphinx2k,
es stimmt schon das wir noch einen Schritt davon entfernt sind. Ich wünsche mir jeden Tag ein paar Schritte wieder zurück. Hatte die letzten Jahre immer wieder ein "Das kann doch jetzt nicht deren Ernst sein." Erlebnis. Daher betrachte ich das ganze wohl recht negativ.
Das selbe aber auch bei der PS4, wäre dort der ganze Online-Kram nicht Optional sondern fest verankert würde ich es nicht nutzen wollen. So, muss ich zugeben nutze ich den auch relativ häufig. Aber ich freue mich immer wieder wenn ich die PS4 auch mal Offline schalten kann.
Etwas das ich beim PC schon nicht machen kann, weil dort das System online sein muss. Und eine Anwendugnsfirewall.. naja. Ist recht aufwendig und es gibt so viele Löcher.
Seppel21 schrieb am
Kivlov hat geschrieben:
Temeter  hat geschrieben:PCs deswegen den Rang einer offenen Platform abzusprechen, ist allerdings absurd. Da steckt viel mehr hinter. Konfigurationsmöglichkeiten in Technik und Gameplay, Modding, keinen Ärger mit Abwertskompatibilität, freie Hardware, Diversität im Angebot, etc, etc.
Es gibt einen großen Markt abseits der Tripple-A Titel. Ubis Bericht zeugt eigentlich nur davon, wie Computer auf den AAA-Mainstreammarkt wieder besser abschneiden.
Ich hätte es nicht besser sagen können. :danke:
Du weisst auch nicht wie man Abwärtskompatibilität richtig schreibt?
schrieb am