von Marcel Kleffmann,

Ubisoft - Yves Guillemot (CEO): Spiele-Streaming könnte traditionelle Konsolen ablösen, aber nicht in naher Zukunft

Ubisoft (Unternehmen) von Ubisoft
Ubisoft (Unternehmen) von Ubisoft - Bildquelle: Ubisoft
Vor einigen Tagen erklärte Peter Moore (Chief Operating Officer von Electronic Arts), dass durch Streaming-Technologie traditionelle Konsolen verschwinden könnten (wir berichteten). Im Rahmen einer Investorenkonferenz äußerte sich nun auch Yves Guillemot (CEO von Ubisoft) zu dieser Thematik. Er erklärte, dass sie bei Ubisoft ziemlich optimistisch in Bezug auf die Streaming-Technologie sein würden, aber die Zeit dafür nicht reif sei. Streaming würde laut Guillemot viel Bandbreite erfordern und obwohl es bereits ein wachsender Markt sei, würde es noch einige Zeit dauern, bis Spiele-Streaming - vor allem bei den aktuellen Typen von Spielen - populär werde. Er schätzt, dass nach dieser Konsolen-Generation (PS4, Xbox One) noch eine weitere Generation folgen wird, bevor dann neue Konsolentypen auf den Markt kommen werden, die nicht mehr den traditionellen Konsolen entsprechen könnten. Zu den Gerüchten rund um die "Mid-Cycle Hardware Upgrades" ("PlayStation 4 Neo / 4K / 4.5" oder "Xbox 1.5") äußerte sich Yves Guillemot ebenso wenig wie Peter Moore. Er würde lediglich davon ausgehen, dass die Hersteller es vorziehen würden, neue Hardware zu bringen, um ihre Möglichkeiten zu erweitern.
Quelle: GameSpot, Ubisoft

Kommentare

BetaSword schrieb am
Ich bin ja kein so riesen-Fan vom Streaming, gerade weil ich bei mir Zuhause nur eine 6000er-DSL-Leitung habe, da ist streamen von Full-HD zu mir schon möglich, doch wenn jemand anderes im Haushalt auf die Idee kommt, dann auch noch ein YouTube-Video zu starten, kann man die flüssige Übertragung vergessen.
Dementsprechend finde ich da immer noch die eigentliche Lösung, mit einer Stationären Konsole oder einem Handheld besser, dann klappt eigentlich auch noch jedes offline-Spiel, ohne dass man die Leitung verbraucht.
Sicher, wenn das irgendwann einmal wegfällt, und wir alle in unsere Holodecks gehen, die von einem Zentralen Rechenzentrum versorgt werden, sind uns die stationären Konsolen egal, aber noch haben wir nicht die dafür-nötige Infrastruktur.
Und solange die Infrastruktur nicht ein gewisses minimum der Bevölkerung mit einem Breitbandanschluss versorgt, der einem es ermöglicht, auch dann noch flüssig zu streamen, wenn andere im selben Heimnetzwerk ebenfalls streamen, bezweifle ich es dass sich ausreichend Spieler diese Streaming-Konsole zulegen werden.
EllieJoel schrieb am
Das wird von den tollen CEO´s von EA und Ubisoft bisschen falsch ausgedrückt. Was sie wirklich meinen ist nicht das es es ablösen könnten sondern das sie es sich vom ganzen Herzen wünschen. Mein lieber Mann muss den Abzockern da das Herz aufgehen alle Rechte der Kunden weg. Der Gebrauchtmarkt tot und sie selber ganz alleine können die Preise bestimmen.welcher CEO eines tollen Unternehmen wie EA oder Ubisoft würde da keine feuchten Augen bekommen.
Chwanzus Longus schrieb am
"Streaming kann Konsolen in ferner Zukunft ablösen"
Bummsroboter kann Frau in ferner Zukunft abloesen
Klohpapier kann Scheisse an der Hand in ferner Zukunft abloesen
Was fuer Vollpfostennewstitel setzt ihr uns vor???
Skuz schrieb am
Ich würde in der ganzen Streaming-Sache kein Problem sehen, wenn der Benutzer die Möglichkeit hätte sich eine Digitale Kopie des Spiels zu erstellen.
Ich denke den Herstellern geht es unter anderem darum, die ganzen Kosten und die Zeit zwischen Abschluss der Entwicklung und Release der Spiele zu sparen. Dazu zähle ich Kosten und Zeit für Presswerke, Lieferung und Gewinnbeteiligung an den Einzelhandel.
Durch Streamingdienste würde ein Spiel nach Fertigstellung schneller Verfügbar sein und den Entwickler weniger kosten. Für den Spieler bleiben die Kosten gleich (obwohl, teilweise sind Spiele im Playstation Store teurer als im Einzelhandel).
Grundsätzlich bin ich gegen Streaming oder Digitale Käufe, aber wenn man die Möglichkeit hat ein erworbenes digitales Spiel einmalig auf einen Datenträger zu brennen, wäre das für mich okay.
Erwirbt man ein Spiel digital bzw. die Streamingrechte bekommt man gleichzeitig eine einmalige Berechtigung das Spiel zu brennen, eben wie eine Retailversion. Am Ende ist es mir egal ob ich einen gekauften Datenträger habe, oder einen selbstgebrannten Datenträger. Wenn man ehrlich ist verstauben die Spiele eh irgendwo, sobald das Interesse daran nachlässt.
Ich denke, dass viele Spieler Angst davor haben, die Spiele nach Abschalten des zugehörigen Dienstes zu verlieren. Eine Spielbare Kopie würde das unterbinden.
schrieb am