Ubisoft
21.03.2018 05:21, Benjamin Schmädig

Einigung im Streit um feindliche Übernahme: Vivendi verkauft seine Anteile

Ubisoft hat die befürchtete Übernahme durch Vivendi abgewendet, wie der Publisher laut eines Berichts auf u.a. VentureBeat hat verlauten lassen. Demnach verkauft Vivendi seine Anteile an eine Reihe unterschiedlicher Investoren. Der Konzern hatte in den vergangenen Jahren stetig Anteile erworben und Ubisoft bereits verschiedene Gegenmaßnahmen eingeleitet (wir berichteten).

Die Einigung beschert Vivendi einen finanziellen Gewinn von 1,25 Mrd. Euro, denn während der Medienkonzern für seine Anteile insgesamt 750 Mio. Euro gezahlt hatte, erhält er für den Rückkauf 2 Mrd. Euro. Ubisoft selbst will Aktien zurückkaufen, wenn Investoren sie für den gleichen Preis anbieten, zu dem Vivendi sie jetzt abstößt.

Bei einem der Investoren handelt es sich um das chinesische Unternehmen Tencent , das bereits Entwicklerstudio Riot Games (League of Legends) besitzt sowie große Anteile an Epic Games. Laut VentureBeat bevorzugt Tencent eine Minderheitsbeteiliung an erfolgreichen Unternehmen, damit diese wie gehabt weiter operieren können.

Ubisoft selbst beschreibe es als "langfristigen Investor". Gemeinsam mit Tencent wolle man zudem den chinesischen Markt erschließen. Einerseits halte der Partner dort das Monopol auf den Software-Vertrieb und andererseits würde China ausländischen Entwicklern einen einheimischen Vertriebspartner gesetzlich vorschreiben.

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