von Julian Dasgupta,

Ubisoft: Keine Lust auf Fusion mit EA

Ubisoft (Unternehmen) von Ubisoft
Ubisoft (Unternehmen) von Ubisoft - Bildquelle: Ubisoft


Electronic Arts hält bekanntermaßen 20 Prozent der Anteile an Ubisoft, und in der Vergangenheit hatte man schon mehrmals angedeutet, dass man sich vorstellen könnte, den französischen Publisher komplett zu übernehmen. Ein Ansinnen, das bei Ubisoft nur bedingt auf Gegenliebe stößt. So äußert der Geschäftsführer des Konzerns, Yves Guillemot, dass man zwar alle Optionen in Betracht ziehe, stellt aber auch klar, dass man derzeit andere Präferenzen habe.



"Die erste Option für uns wäre es, die Firma weiterhin selbst zu managen und zu expandieren. Als zweite Option könnte man mit der Filmindustrie zusammenarbeiten, die dritte wäre eine Fusion. Unserer Ansicht nach wächst der Markt schnell, und wir können uns einen großen Anteil daran sichern, also gibt es eigentlich nichts, was man an unserer derzeitigen Strategie ändern müsste."



Mit Hinblick auf die vor einiger Zeit ins Leben gerufene Sparte für digitale Filme sagt Guillemot, dass man durchaus die Produktion kompletter Filme ins Auge fasse, allerdings sei es denoch die primäre Aufgabe jenes Teams, Material für die hauseigenen Spieleproduktionen zu erschaffen. Das Studio sei in Montreal verortet, da man dort bereits Entwicklungskapazitäten habe, außerdem sei es dadurch einfacher, Mitarbeiter zwischen den Projekten zu bewegen.



Der Ubi-Chef geht davon aus, dass die PS3- und Xbox 360-Hardwarebasis groß genug sein werden, damit sich eine teure Produktion wie Assassin's Creed rechnet. Das kommende Weihnachtsgeschäft sei schließlich schon das zweite bzw. dritte für das jeweilige System.





Kommentare

Eisregen121 schrieb am
elli902006 hat geschrieben:ich hätte die fusion für gut empfunden, da ich dann beim spielekauf nurnoch auf einen schlechten publisher hätte achten müssen, und nicht wie derzeit auf 2 :D
außerdem ergibt -*- für gewöhlich + , was ja eventuell hier auch hätte zutreffen können :P:D
*fingerzeig*
*schrei* HEXE HEXE
Bubunator schrieb am
Ich hatte bislang auf dem PC keine Probleme mit dem Kopierschutz von Ubisoft Spielen, aber ich hab auch nicht allzu viele PC Spiele gekauft in letzter Zeit.
Auf der Xbox ist Ubisoft binnen kurzer Zeit zu meinem "Lieblingspublisher" geworden. GRAW 2 und Rainbow 6 sind (wenn man dieses Genre mag) einfach klasse gemacht. Und bei den Trailern von Assasin`s Creed bin ich hin und weg. Etwas, was ich schon lange nicht mehr bei einem EA Spiel hatte.
johndoe-freename-93678 schrieb am
EA und Ubisoft setzen auf zwei ziemlich unterschiedliche strategien, die aber auch ähnlichkeiten aufweisen.
EA setzt bei spielen ganz klar auf fortsetzungen, neue spieleserien haben bei EA kaum eine chance, stattdessen gibt es jährliche (oder regelmäßige) fortsetzungen von alt bewährtem (oder auch nicht?) und teure lizenzen: NFS, EA Sports-Serie, Sims Addons, Battlefield, Command & Conquer, HDR.
alles spiele mit großem namen, die zumeist auch bugfrei erscheinen - zumindest im single-player-modus.
der nachteil bei EA: innovativ ist keins der produkte, ebenso wenig gibt es kein wirklich herausragendes spiel, das ea in den letzten jahren released hat - dafür aber alles solide und gut spielbar, kaum bugs.
ein vorteil von ea-produkten sind dagegen meist relativ akzeptable systemanforderungen (pc), sollte ein spiel mal die hardware von morgen verlangen, wird das release einfach nach hinten verschoben (siehe crysis).
jetzt zu UBISOFT:
ganz klar steht innovation im blickpunkt, zwar nicht mehr so im fokus wie noch 2003/2004 mit spielen wie XIII, beyond good and evil oder prince of persia-sands of time, aber dennoch von bedeutung. neue beispiele sind hier: assassin's creed oder dark messiah of might and magic.
dennoch hat sich UBISOFTS philosophie in bezug auf fortsetzungen bewährter spieleserien in den letzten jahren verändert.
jedes jahr gibt es ein neues splinter cell, jedes jahr rainbow six (letztes jahr sogar zwei titel).
und während die qualität bei UBISOFT games in der vergangenheit meist einwandfrei war, so zeigen sich bei neueren UBISOFT releases oft mängel:
rainbow six: lockdown war spielerisch mau, silent hunter 4 verbuggt, splinter cell: double agent bot entgegen aller ankündigungen nichts innovatives, hatte auf dem pc aber extreme hardware-anforderungen.
auch schlecht:
UBISOFT lässt angekündigte spieleserien mittendrin sterben, wenn diese nicht profitabel sind.
der abspann von XIII endet mit "fortsetzung folgt", das ende von beyond good and evil ist offen, ursprünglich...
VaanFaneel schrieb am
Man kann eigentlich sagen, das die einzigen guten Games von EA (egal ob selbst enwickelt oder nur Publisher) die sind, die nicht jedes Jahr neu "aufgebrüht" werden, sondern die die frisch "gekocht" wurden/werden. Ich hoffe echt so das nach dem, meiner Meinung nach, nich so tollen MoH:PA, MoH:A wieder was wird. Die Movies sind vielversprechend.
Hoffentlich bessert EA sich und sie bringen mal wieder gute Games raus!
RueDIGGER schrieb am
S3bish hat geschrieben:Ich finde auch, dass Ubisoft besser ist als EA. Ubisofts einziger grosser Fehler bishe war der nervige Kopierschutz.
und nicht zu vergessen die teils miesen konsolenportierungen (ich beziehe mich da vor allem auf die psp).
schrieb am