Konami
15.01.2009 01:05, Julian Dasgupta

Kojima bleibt fleißig

Hideo Kojima (Metal Gear-Reihe) macht sich derzeit nicht nur um die eigene Zukunft und die der japanischen Branche Gedanken, er arbeitet natürlich auch an frischen Produktionen. Laut Famitsu Weekly ist der Spielemacher derzeit in drei, vielleicht gar vier Projekte involviert. In einem Fall stamme das komplette Design aus seiner Feder. Eines der Projekte, orakelt Kojima, könnte wohl auch schon in diesem Jahr erscheinen.

Was könnte dahinter stecken? Noch muss man Konamis "Gamer Day" abwarten, der traditionell im Frühling in den USA stattfindet. Aber es gibt schon einige Andeutungen.

Anfang 2008 hatte sich Kojima zum Thema Gewalt in Spielen geäußert, das seiner Meinung nach noch gar nicht ausreichend erschöpft sei. Wenn man jemanden ins Gesicht schlage, dann verändere, verletze, entstelle man dieses. Er würde gerne Spiele machen, die soetwas zeigen:

"Wenn du den Schmerz nicht siehst, dann wirst du nicht verstehen, was du gerade getan hast; du wirst die Schlachten hinter dich bringen, ohne jemals Verantwortung für deine Handlungen übernommen zu haben. Ich möchte nicht, dass die Spieler dies ignorieren. Ich möchte, dass sie über die Natur der Gewalt und des Kriegs nachdenken - auch wenn es wenn es nur ein kleines bißchen ist."

Mitte 2008 hatte Kojima in einem BBC-Interview erklärt, dass gegenwärtig auf PS3 und 360 lediglich Grafik und Sound verbessert werden könnten, aber der nächste große Schritt beim Spielerlebnis aus technischen Gründen noch auf sich warten lassen müsse:

"Aber egal, wie sehr wir auch die Qualität verbessern, gibt es noch so viel, was wir hören und sehen können. Der nächste große Schritt wird kommen, wenn wir damit beginnen, den Hintergrund zu verändern - die Dinge, die man nicht sofort sieht, aber die Spielerfahrung verbessern. Da sind z.B. Blätter im Hintergrund und wenn man sie mit Wasser gießt, werden sie wachsen. Anstatt die Hintergründe mit der Programmierung festzulegen, reagieren sie auf das, was der Spieler macht. Momentan ist so etwas noch nicht möglich, aber in der Zukunft kann das durchaus sein. Dann haben wir den Schritt in eine neue Ära der Videospiele gemacht."


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