Konami
03.08.2015 15:26, Michael Krosta

Katastrophale Arbeitsbedingungen und Strafmaßnahmen?

Der Nikkei-Artikel scheint weit über das hinauszugehen, von den hohen Produktionskosten rund um Hideo Kojimas Schleich-Abenteuer Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain zu berichten (siehe News). Stattdessen zeichnet er außerdem ein düsteres Bild von den Arbeitsbedingungen, die bei Konami zu herrschen scheinen. Wie Gamesindustry.biz in Anlehnung auf den besagten Artikel schreiben, werden die Mitarbeiter in den Büros u.a. vom Internet abgeschnitten, um sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren. E-Mail-Adressen würden zudem ständig mit zufälligen Buchstaben- und Zahlenaneinanderreihungen rotiert, damit Mitarbeiter nicht von externen Agenturen abgeworben werden könnten. Die Mittagspausen würden zudem einem strengen Zeitplan folgen - wer dagegen verstößt, wird offenbar in Rundmails öffentlich an den Pranger gestellt.

Auch herrsche quasi eine totale Überwachung innerhalb der Gebäude durch Kameras. Wer nicht die gewünschte Leistung bringt, müsse mit drakonischen Strafen rechnen. Der Nikkei-Artikel zitiert Mitarbeiter, die darüber berichten, dass hochqualifiziertes Personal etwa in andere Abteilungen "strafversetzt" wurde, darunter z.B. Komponisten und Programmierer, die u.a. zu Arbeitern in Konamis Pachinko-Fabriken degradiert wurden, plötzlich Wachdienst verrichten oder als Hausmeister den Müll in Konamis Fitness-Clubs entsorgen mussten. Sollten sich diese Anschuldigungen bewahrheiten, würde es dem Ansehen des Unternehmens nach der Einstellung von Silent Hills und dem Disput mit Hideo Kojima noch weiter schaden.

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