Bungie
20.08.2014 06:23, Benjamin Schmädig

Entlassener Komponist Marty O'Donnell erhält Aktienanteile zurück

In einer einstweiligen Verfügung hat der Richter eines Schiedsgerichts dem im April dieses Jahres entlassenen Marty O'Donnell (wir berichteten) Aktienanteile zugesprochen, die ihm sein ehemaliger Arbeitgeber Bungie nach der Kündigung entzogen hatte. Das berichtet GamesBeat mit Verweis auf die auf scribd veröffentlichte Verfügung.

Der Richter sieht den ehemaligen Halo- und Destiny-Komponisten als Mitbegründer des Studios und damit als rechtmäßigen Besitzer der Anteile. Sein Anrecht wäre nur verwirkt, wenn er Bungie auf eigenen Wunsch verlassen hätte. Nach eigenen Angaben erhielt O'Donnell die Kündigung jedoch ohne Angabe von Gründen, nachdem er bereits Musik für Destiny geschrieben und die Sprachaufnahmen geleitet hatte.

Bei den Anteilen, die dem Künstler vorläufig zugesprochen wurden, handelt es sich um einen relativ großen Anteil an Aktien, der für gewöhnlich Gründungsmitgliedern eines Unternehmens zusteht. Nach dem Erfolg mit Halo haben sie vermutlich einen hohen Wert.

Bungie kann die einstweilige Verfügung anfechten. Ein endgültiges Urteil steht noch aus. Bereits im Juli hatte O'Donnell einen Rechtsstreit um unbezahlte Überstunden gewonnen (wir berichteten).

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