von Julian Dasgupta,

PS3: Hardware laut Sony nun profitabel

PlayStation 3 (Hardware) von Sony
PlayStation 3 (Hardware) von Sony - Bildquelle: Sony
Mit einem Startpreis von 599 Dollar bzw. Euro war die PS3 sicherlich kein Schnäppchen. Die Produktionskosten des Systems, welches in Japan und Nordamerika Ende 2006 erschien, waren allerdings nochmals deutlich höher und zogen Sonys Spielesparte seitdem verlässlich in die Verlustzone, da die Einnahmen durch Software und Lizenzkosten den Hardwarezuschuss nicht ausgleichen konnten.

Der Hersteller konnte naturgemäß die Kosten im Laufe der Zeit senken - u.a. durch die übliche Optimierung der Ausbeute der Fertigungsverfahren, aber auch durch Entscheidungen wie den Verzicht auf die Emotion Engine in neueren Modellen. Die Division schrieb aber weiterhin munter rote Zahlen, musste man im Laufe der Jahre doch gleichzeitig auch den Verkaufspreis der Konsole herunterschrauben, um mehr Kunden zu erreichen.

Die Zeiten, in denen die Hardware sich als Geldleck in der Bilanz erwies, sind laut Shuhei Yoshida allerdings vorbei. So ließ der Präsident der Sony WoldWide Studios gegenüber IGN verlauten: 

"In diesem Jahr können wir zum ersten Mal die Kosten der PS3 abdecken. Wir verdienen nicht wahnsinnig viel Geld mit der Hardware, aber wir bluten auch nicht mehr wie in den Jahren zuvor."


Kommentare

Lt. Körschgen schrieb am
wenn du die beiträge gelesen hättest, wäre dir aufgefallen, dass der link etwas mit der diskussion, die wir hier geführt haben, zu tun hat.
Lt. Körschgen schrieb am
winkekatze hat geschrieben:Naja, ich denke mal dass die Online Distribution seitens der Hersteller sicher verstärkt werden wird, dass es aber auf mittelfristige Sicht erstmal nicht zur vollständigen Umstellung kommen wird. Es sprechen einfach zuviele Faktoren dagegen. Vielmehr wird es dazu kommen, dass man als Kunde in den nächsten ~7-10 Jahren die Wahl hat ob man Online, oder wie bisher im Laden kauft.
- Viele Kunden haben lieber etwas in der Hand (Das wissen auch die Hersteller, auch wenn sies nicht unbedingt gern haben)
- Händler würden gern neben den Konsolen weiterhin Spiele verkaufen. (man darf die Marktmacht der Händler nicht vergessen, schliesslich finanzieren diese durch ihre Bestellungen die Publisher erstmal "vor")
- Kartellamt
- Ausbau des Internet (Ich glaube nicht dass auch nur eine Firma "freiwillig" auf "die paar" Kunden verzichtet)
Viele vergessen dass Sony, MS und Nintendo auch abhängig von anderen Publishern sind, die Ihre Konsolen unterstützen. Und ich glaube kaum dass die unbedingt begeistert wären wenn ihre Produkte ausschliesslich in den Online Stores der Hardwarehersteller stünden.
Ich kann natürlich auch falsch liegen, hoffe aber auf die richtigkeit meiner Zukunftsprognose :)
Gute Argumente. Zu Punkt 1: Stimme dir zu, sieht man z.B. an GTA Liberty City Stories, die nachträglich auch auf Disc in den Handel kamen. Andererseits kann man aber fragen: Ist es uns so wichtig etwas "in der Hand" zu haben, dass wir - wenn wir darauf verzichten müssten - keine oder auch nur weniger Spiele online kaufen würden?
Punkt 2: Ist halt die Frage, wie sehr die Konzerne auf diese Vorfinanzierung angewiesen sind.
Punkt 3: Beim Kartellamt bin ich leider raus, das System versteht ja kein Mensch :)
Punkt 4: Da müsste man mal nachforschen, wie genau die Internet-Abdeckung in den wichtigsten Staaten aussieht. Also wieviele potentielle Kunden keinen halbwegs schnellen Internetanschluss zur Verfügung haben. Ich glaube halt nicht, dass deren Anzahl so gravierend ist, dass es...
multiplattformspielespieler schrieb am
im endeffekt sind die zahlenspielchen doch egal.solange sich kein hersteller derart übernimmt das er dran kaputt geht.hauptsache ist doch das die arbeitsplätze erhalten bleiben.immerhin hängen ja unzählige familien daran die ernährt werden wollen.ich freu mich für alle wenns gut läuft(ms,sony,nintendo etc.)am ende sind doch schließlich auch wir,diejenigen die davon profitieren können.
mfg
schrieb am
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