von Michael Krosta,

PS3: Fördert Sony Homebrew-Software?

PlayStation 3 (Hardware) von Sony
PlayStation 3 (Hardware) von Sony - Bildquelle: Sony


Auf der PSP sind Sony die Firmware-Cracks, mit denen das Abspielen von Homebrew-Software und Emulatoren auf dem Handheld ermöglicht wird, ein Dorn im Auge. Doch wie die Webseite Spong berichtet, scheint man die Hobby-Entwickler auf der PS3 geradezu motivieren zu wollen, Anwendungen und Spiele für die Next-Gen-Konsole zu programmieren. Das Zauberwort in diesem Zusammenhang heißt Linux: Das Betriebssystem ist ein fester Bestandteil der PlayStation 3 (ab 399,99€ bei kaufen) und demnach eine Einladung an alle Entwickler, die ihre Ideen ohne die Abgabe von Lizenzgebühren verwirklichen wollen. Dafür fällt die offizielle Unterstützung für diese unabhängigen Entwickler seitens Sony bewusst mager aus, während Lizenznehmer mit Entwickler-Kits ausgestattet werden und auf technische Unterstützung zurückgreifen dürfen.



Es ist denkbar, dass selbst erstellte Software (Homebrew-Software) über Sonys neuen Onlineservice anderen PS3-Nutzern kostenlos zur Verfügung gestellt werden kann. Bereits bei der ersten PlayStation-Generation hatte Sony mit der so genannten Net Yaroze ein ähnliches Projekt gestartet, denn mit dieser speziellen PlayStation war es möglich, eigenen kleine Spiele für die Konsole zu entwickeln. 



Kommentare

Evin schrieb am
M!CK hat geschrieben:den Drucker zu installieren war schwieriger.. :)
Harhar... muss man halt Prioritäten setzen... XD
DCpAradoX schrieb am
Evin hat geschrieben:Und jetzt fehlt nur noch ein detailiertes Tutorial, wie man das bewerkstelligt... :wink:
Du würdest Dich wundern! Gerade solche Dinge sind unter Linux erstaunlich einfach - den Drucker zu installieren war schwieriger.. :)
Evin schrieb am
M!CK hat geschrieben:Ausserdem kann ich auf meine PSP oder Digitalcamera zugreifen und bei einem Rechtsklick auf eine Video-Datei "Auf dem TV abspielen" wählen während ich auf dem Monitor ganz normal weiterarbeite. Das Video sowie diverse andere Funktionen steuere ich dann mit der Fernbedienung von meinem alten DVD-Player... Wer will kann sich einen Screenshot von meinem Desktop ansehen. Nun aber genug der Angeberei. :P
Und jetzt fehlt nur noch ein detailiertes Tutorial, wie man das bewerkstelligt... ;)
DCpAradoX schrieb am
one4linux hat geschrieben:(...) ich sags mal so: SuSE ist vorallem für die, die mit Linux anfangen möchten geeignet, da vieles einfach
zu konfigurieren ist und sich das System recht schnell installieren lässt. (...)
Ja, und das sind n00bs. :D
Zum Thema exotische Hardware & SuSE kann ich nicht viel sagen, aber ich betreibe meinen alten Scanner, einen Canon i320 Drucker (keine offizielle Treiberunterstützung!), einen universellen Infrarot Empfänger/Sender der mit JEDER Fernbedienung funzt, und einen USB-Adapter für mein DualShock2 Pad (Emulatoren!) unter Gentoo - war manchmal nicht ganz einfach zu realisieren, läuft aber mittlerweile alles wunderbar.
Ausserdem kann ich auf meine PSP oder Digitalcamera zugreifen und bei einem Rechtsklick auf eine Video-Datei "Auf dem TV abspielen" wählen während ich auf dem Monitor ganz normal weiterarbeite. Das Video sowie diverse andere Funktionen steuere ich dann mit der Fernbedienung von meinem alten DVD-Player... Wer will kann sich einen Screenshot von meinem Desktop ansehen. Nun aber genug der Angeberei. :P
stanfordbinet hat geschrieben:Ich, als Unwissender, stelle mir die Frage, ob es überhaupt theoretisch möglich wäre, ein "System" zu entwickeln, dass "unknackbar" wäre.
Nein. Soetwas wie ein "unknackbares System" ist faktisch unmöglich. Allgemein gilt allerdings, je mehr etwas von bekannten Standards abweicht desto schwieriger wird es für potentielle Angreifer zu knacken sein. Read-Only Systeme sind grundsätzlich zwar ein guter Ansatz, in der Praxis würde sich sowas allerdings nur sehr schwer realisieren lassen und wäre erfahrungsgemäß trotzdem irgendwie auszutricksen.
Bubunator schrieb am
Ich kenne mich keinen Deut mit Servern oder Linux aus. Nun verfolge ich diesen Thread und weiß auch schnell wieder, wieso ich auch nie vor hatte mich da ernsthafter mit zu befassen: Suse, Ubuntu, Redhat usw. Welcher PC Benutzer, der das Ding nur zum Arbeiten bzw für die Freizeit (Spiele, Multimedia) nutzt soll da durchsteigen? Linux hat da gewisse Ähnlichkeiten mit der Gründerphase der Home PCs, wo jeder Freak seinen Fön auseinandergeschraubt hat und daraufhin ein Lämpchen dranlötete. Damit konnte man dann auf Messen auftreten und stolz seinen eigenen PC vorstellen und verkaufen. Nur Benutzerfreundlichkeit und Rumbasteln haben sich seit jeher ausgeschlossen. Von den ganzen Firmen damals bleiben im Endeffekt nur die beiden über, die ihre Produkte "Idiotensicher" gestaltet haben, teils durch eigene Ideen, teils aus zusammengeklauten Entwicklungen. Klar, Windows und Apple mögen für jeden eingefleischten Freak, der lieber selber programmiert und bastelt der PC gewordene Antichrist sein, doch ohne diese Firmen würden wir vielleicht heute noch PCs nur als Erzählung kennen, weil sie im Heimbereich nicht vorhanden wäre oder schlichtweg unbedienbar.
Wie M!CK es ja schon geschrieben hat: Linux zielt nicht auf den "normalen" Endverbraucher sondern an die Tüftler und Profis. Und solange bei denen keiner dabei ist der zufällig noch Marketingexperte ist wie einst Steve Jobs wird Linux wohl immer ein Nischendasein fristen. Und irgendwie stört es mich nicht im Geringsten, die meisten Linux Benutzer sowieso nicht.
schrieb am
PlayStation 3
ab 399,99€ bei