Spielkultur
27.07.2011 13:21, Julian Dasgupta

Frauenanteil unter Spielern wächst

Alle Jahre wieder bemühen sich die Hersteller und ihre Dachverbände zu betonen, dass der Durchschnittsspieler schon lange nicht mehr dem üblichen Stereotyp - jung und männlich - entspricht. Ins gleiche Horn stößt der Bundesverband Interaktive Unterhaltung mit seiner Profilstudie "Gamer in Deutschland 2011", für die 25.000 Personen von der GfK befragt wurden.

Laut jener Untersuchung konsumiert fast jeder dritte Deutsche - insgesamt knapp 23 Mio. - regelmäßig Computer- und Videospiele. 44 Prozent davon gehören dem weiblichen Geschlecht an. Das Durchschnittsalter liegt bei 31 Jahren.

„Die aktuelle Profilstudie widerlegt das gängige Klischee, Gamer seien männlich, ledig und jung“, kommentiert Olaf Wolters, Geschäftsführer des BIU, die neuen Erkenntnisse. Den starken Anstieg der Frauenquote bei den Gamern begründet er mit neuen Spielkonzepten sowie dem Trend zu Online- und Browserspielen: „Die Frauen haben in der Gamer-Community in den vergangenen Jahren deutlich aufgeholt. Maßgeblich dazu beigetragen haben die neuen Bewegungs-, Musik- und Tanzspiele, die verstärkt auch weibliche Zielgruppen ansprechen. Darüber hinaus liegen vor allem Spiele, die direkt im Browser oder in sozialen Netzwerken wie Facebook gespielt werden, im Trend bei den Frauen. Bei dieser Form des vernetzten Spielens stellen sie mit 51 Prozent sogar die Mehrheit der Nutzer.“

Den Hochrechnungen zufolge spielen 17,2 Mio. Nutzer auf PC/Mac, 9,2 Mio. Deutsche sind zusätzlich oder ausschließlich auf Konsolensystemen unterwegs. 6,7 Mio. Deutsche würden einen dedizierten Spielehandheld wie DS oder PSP ihr Eigen nennen.

Wer mehr über die Studie wissen will, kann sich hier eine Zusammenfassung (PDF ) herunterladen oder sich hier ein paar Info-Grafiken anschauen. 

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