Wii
16.01.2006 12:00, Michael Krosta

ATI spricht über Grafikchip

Die Webseite Revolution Report führte ein Interview mit John Swinimer von ATI und sprach mit ihm über den Grafikchip der neuen Nintendo-Konsole.

Seiner Aussage nach wird der Hollywood getaufte Grafikchip vollkommen unabhängig von aktueller PC-Technologie entwickelt. Anstatt sich also beispielsweise eine Radeon-Karte zu schnappen und auf den Revolution zurecht zu trimmen, wird der Chip wie schon beim GameCube von Grund auf neu für die Revolution-Konsole entwickelt.

Auf die Frage hin, ob Hollywood in Sachen Leistungsfähigkeit und mangels HD-Output bei der Konkurrenz vom Schlag einer Xbox 360 mithalten könne, wich Swinimer aus und übte sich in Einigkeit mit Nintendos Philosophie:

"Ich kann sagen, dass ATI - genau wie Nintendo - darauf bedacht ist, mit Revolution eine großartige Spieleplattform zu entwickeln. Ich weiß, dass viele Journalisten ihren Fokus auf Leistungsdaten richten[...]. Hauptsächlich sollte man aber im Hinterkopf haben, dass Nintendo mit ATIs Hilfe eine Spielkonsole entwickeln will, bei der man nicht auf Leistungsdaten schauen braucht," so Swinimer.

Auch der Releasetermin und der Stand bei der Entwicklung des Grafikchips waren Thema des Interviews, doch ließen sich Swinimer auch hier keine neuen Erkenntnisse entlocken:

"Ich weiß, dass Nintendo sich zu einer Verfügbarkeit 2006 geäußert hat. Natürlich brauchen Entwickler etwas Zeit, um Spiele für das Gerät herzustellen. Mehr kann ich dazu nicht sagen."

GameCube-Besitzern dürfte sicher der ATI-Sticker an ihrer Konsole aufgefallen sein. Laut Swinimer steht es bisher noch nicht fest, ob auch die neue Nintendo-Konsole über ein derartiges "Branding" verfügen wird, allerdings würde er sich darüber freuen.

Ingesamt glaubt Swinimer, dass man bei der Entwicklung von Grafikchips für Konsolen wesentlich flexibler ist als bei einer Grafikkarte für den PC. Als Grund nennt er z.B. die  Industrie-Spezifikationen und Videostandards, an die man sich beim PC halten muss.

Mehr Informationen zum Hollywood-Grafikchip wollte man bei ATI allerdings nicht preisgeben, da man die Informationspolitik Nintendo überlassen will.

Das komplette Interview findet ihr hier .

 

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