Sacred 2: Fallen Angel
24.08.2007 07:57, Benjamin Schmädig

Ersteindruck: Die 360-Umsetzung

Nachdem der Vorgänger weltweit Fans fand, entschied sich Ascaron, nicht nur PC-Helden in die Welt von Sacred 2 zu entführen, sondern das Abenteuer auch auf Xbox 360 zu erzählen. Dabei ändert sich wenig - in Sachen Geschichte und Inhalt sogar gar nichts. Auch die große, zusammenhängende Welt stemmt die Konsole ohne Ladepausen. Die auffälligsten Unterschiede - um die ging es während der Vorführung, unsere First Facts frischen das schon bisher Bekannte auf - liegen bei der Steuerung, für die die Entwickler mehr auf Komfort setzen als am PC. So kann euer Alter Ego z.B. automatisch seine Ausrüstung zusammenstellen, was langwieriges Werte-Vergleichen überflüssig macht.

Wer das meiste aus seinem Inventar holen will, darf aber natürlich auch hier Gegenstände, Waffen und Rüstung in Ruhe gegeneinander abwägen. Dem traditionell stärkeren Fokus auf knackige Kämpfe in einem Action-Rollenspiels auf Konsole soll auch die Steuerung gerecht werden, denn auf 360 löst ihr Angriffe und Zaubersprüche über eine der vier farbigen Tasten aus (unterstützende Tränke liegen auf dem Digikreuz). Dabei dürft ihr die Tasten je nach Bedarf mit unterschiedlichen Funktionen belegen, das Set speichern und während des Abenteuers schnell zwischen verschiedenen Sets durchschalten. Im Ausrüstungsbildschirm kommt euch außerdem die übersichtliche Sortierung zugute, die Waffen, Rüstung und Tränke in eigenen Listen aufführt.

Skeptisch bin ich bislang nur, weil Sacred 2 das Kampfgeschehen originalgetreu von seinem PC-Bruder übernimmt: Das heißt, wo ähnliche Konsolenspiele großen Wert auf zahlreiche Schläge, Tritte und Hiebe sowie dynamische Gefechte legen, hält sich Ascaron an das Vorbild und inszeniert ein sehr starres "Draufhauen". Immerhin sucht sich euer Held sein Ziel selbst, da ihr auf 360 nicht mit dem Mauszeiger darauf zeigen könnt.

Der größte und viel versprechendste Unterschied ist allerdings erst die Online-Anbindung, denn die gleicht im Gegensatz zur PC-Fassung der aus Untold Legends: Dark Kingdom. Sobald ihr das Abenteuer beginnt oder fortsetzt, seid ihr deshalb online und könnt festlegen, wie viele der bis zu drei weiteren Slots öffentlich sichtbar sein werden. Entdeckt euch ein anderer Spieler, kann er somit jederzeit bei euch einsteigen, seinen Charakter mitbringen und entwickeln. Geschlossene Slots bleiben hingegen den Personen in eurer Freundesliste vorbehalten. Zusätzlich könnt ihr auch zu zweit vor einer Konsole loslegen - und selbst dann noch online gehen. Die Herausforderung wird dabei an die Anzahl der Helden angepasst, soll also stets gleich hoch sein. Ich fand das System schon in Untold Legends klasse und bin deshalb gespannt, ob es auch in Sacred 2 zu unterhaltsamen Mehrspieler-Runden führt! Erscheinen soll die Umsetzung übrigens in etwa zeitgleich wie die PC-Version. Eventuell könnten einige Wochen zwischen dem Erscheinen beider Versionen vergehen.

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