Epic Games
27.09.2011 16:26, Julian Dasgupta

Unreal Engine 4 'wahrscheinlich 2014'

Bei IGN gab Tim Sweeney einen Einblick in seinen Arbeitsalltag. 60 Prozent seiner Zeit verbringe er mit Forschungs- bzw. Entwicklungsarbeiten für die nächste Generation der Unreal Engine und die kommenden Konsolen.

Er gehe davon aus, dass die Unreal Engine 4 - vor Monaten schon mal per Video angedeutet - "wahrscheinlich 2014" erscheinen wird. Ähnlich wie bei der ersten Unreal Engine freue er sich darauf, wieder mal Bereiche der Technologie erkunden zu können, die die meisten noch nicht erschlossen bzw. gesehen hätten.

Die große Herausforderung bei der nächsten Version sei das Skalieren mit zahlreichen Prozessorkernen. Im Falle der Unreal Engine 3 sei die Arbeit im Wesentlichen nur in Grafik und Gameplay aufgeteilt. 

"Aber wenn du 20 Kerne hast, dann kannst du nicht einfach sagen, dass einer für Animationen verwendet wird, der andere hingegen für Gesichtsdetails, weil sich diese Parameter dynamisch ändern in Abhängigkeit von den Sachen, die auf dem Bildschirm angezeigt oder geladen werden, wenn man von Szene zu Szene wechselt."

Man müsse sich also Gedanken über das Redesign der Technologie und des Workloads machen, damit die verschiedenen Aufgaben nahtlos und in Echtzeit verteilt werden können.

Zwei wesentliche Entwicklungen bzw. Herausforderungen sieht Epics Technologie-Chef in der Zukunft. Er rechne damit, dass Spielegrafik in den nächsten zehn Jahren "Filmqualität" erreicht hat - keine Geflackere, aufpoppende Objekte oder andere Fehler mehr. Dies sei nur eine Frage der reinen Rechenpower und cleverer Algorithmen.

Der andere Schwerpunkt werde die Simulation menschlicher Aspekte des Spielerlebnisses sein: die Simulation von Charakteren, KI, Dialoge "und all die anderen Dinge, bei denen es nicht einfach und Rechenleistung geht." Er könne allerdings nicht abschätzen, wann jene Probleme gelöst werden.

"Ich bin mir ziemlich sicher, sie werden nicht innerhalb der nächsten zehn Jahre gelöst. Vielleicht nicht einmal mehr zu meinen Lebzeiten, aber das sind alles Probleme, die ein Verständnis der Arbeitsweise des menschlichen Gehirns voraussetzen, damit das mit einem gewissen Grad an Genauigkeit simuliert werden kann."

Dort habe es in den vergangenen Jahrzehnten nur wenig Fortschritte gegeben - deswegen rechnet Sweeney nicht mit unmittelbar verfügbaren Lösungen.

0
0
Kommentare

Du musst mit einem 4Players-Account angemeldet sein, um an der Diskussion teilzunehmen.

Es gibt noch keine Beiträge. Erstelle den ersten Beitrag und hole Dir einen 4Players Erfolg.