Epic Games
25.07.2007 06:21, Julian Dasgupta

Koei tadelt, Midway lobt

Unser täglich Kommentar zur Klage von Silicon Knights gib uns heut: Den Kollegen von PSXExtreme zufolge ist auch Koei mit der Unreal Engine 3 nicht wirklich zufrieden. Insbesondere auf der PS3 sei diese problematisch. Auch bezieht sich der Marketingmanager der Firma auf eine Liste von UE3-basierten Titeln, die mindestens einmal verschoben werden mussten, darunter auch die Xbox 360-Spiele BioShock , Mass Effect und Lost Odyssey , aber auch Titel wie Turok , Stranglehold oder die PS3-Version von Rainbow Six: Vegas . Koei selbst verwendet die Technologie in Fatal Inertia .

Epic-Vizepräsident Mark Rein ließ sich nicht lange bitten und äußerte sich ebenfalls: Letzendlich sei das Produzieren großartiger Spiele harte Arbeit. Es gäbe kein magisches Hilfsmittel, das dafür sorgen würde, dass man sich nicht der Herausforderung stellen müsste, bei hochklassigen, komplexen Spielen das Beste aus ebenso komplexer Hardware rauszuholen. Man mache große Fortschritte dabei, die Engine auf den neuen Plattformen schneller zu machen, niemand könne aber erwarten, dass dies über Nacht geschehen würde.

"Unsere Engine ist keine Technologie für Launch-Titel. Wenn du Spiele pünktlich zum Launch haben willst, nimm deine Engine aus der alten Generation und setze sie um. Wenn du beeindruckende, echte Next-Gen-Spiele wie Gears of War oder Unreal Tournament 3 machen willst - und das ist es, was die meisten unserer Lizenznehmer anstreben -, dann musst du akzeptieren, dass es Zeit kostet, sich mit den Finessen der einzelnen Systeme auseinanderzusetzen."

Sagt Rein und verweist darauf, dass mit Rainbow Six: Vegas bereits ein erfolgreicher UE3-basierter Titel eines anderen Herstellers verfügbar ist.

Midway, deren Stranglehold in der obigen Liste aufgeführt wurde, pflichtet Epic bei. Man habe mit UE3 keine Probleme gehabt, denen man sich nicht auch mit selbst entwickelter Technologie hätte stellen müssen. Der John Woo-Shooter sei ihres Wissens nach der erste UE3-Titel, bei dem zwischen PS3- und Xbox 360-Version keine großen Unterschiede bestünden. Die Entwicklung von Software für neue Plattformen sei harte Arbeit, bei der man diversen Herausforderungen begegnen würde - das sei in den ersten Jahren bei der PS2 nicht anders gewesen.

Auch nennt man Madden NFL 08 und NCAA 08 von EA als Beispiele - deren Xbox 360-Fassungen laufen mit 60 Frames pro Sekunde, die PS3-Versionen hingegen nur mit 30. Da jene Titel auf anderen Engines basieren, mutmaßt Midway-Mann Steven Allison, dass das Performance-Problem kein UE3-spezifisches sei und legt damit mehr oder weniger nahe, dass eher die Zugänglichkeit der PS3-Hardware verantwortlich zu machen ist. Er bezweifle nicht, dass Koei Probleme mit der Unreal Engine 3 gehabt haben könnte, vielleicht seien die Ursachen dafür aber nicht in dieser Technologie zu suchen.

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