Mirror's Edge
23.08.2008 14:48, Marcel Kleffmann

GC-Eindruck: PC-Fassung

Nachdem ich die ersten Spielszenen aus Mirror's Edge gesehen hatte, war ich recht skeptisch wie man die akrobatisch begabte Hauptdarstellerin aus der Ego-Perspektive (mit starken Parcours-Anleihen) durch die Levels lenken soll, vor allem auf dem PC. Auf der Games Convention in Leipzig konnte ich die PC-Fassung anspielen und anders als erwartet, ließ sich das Spiel mit Maus und Tastatur wirklich gut bändigen.

Jeder Ego-Shooter erfahrene Spieler sollte mit der 'WASD'-Steuerung und dem Mausblick problemlos zurechtkommen. Mit 'E' wird interagiert und mit 'R' die dekadente Zeitlupenfunktion zugeschaltet. Mit 'Q' dreht sich die Protagonistin sofort um 180 Grad, was etwas gewöhnungsbedürftig ist. Auch das Springen bzw. Kriechen/Rutschen geht einfach von der Hand. Es erfordert allerdings etwas Geschick bzw. Übung, um die passenden Momente beim Sprung von Hausdach zu Hausdach zu erwischen oder rechtzeitig den Wallwalk (an der Wand entlang laufen) zu beenden. Ungewöhnlich für die First-Person-Ansicht ist ebenfalls, dass man bei den Aktionen die Füße und Arme der Hauptdarstellerin sieht.

Das Probelevel als Trainingsareal ließ sich zudem einfach bewältigen, da alle wichtigen Objekte mit denen man interagieren oder die man für eine Aktion nutzen konnte, mit einer leuchtend roten Textur überzogen waren. Seht ihr also eine kleine rote Bretter-Sprungschanze und auf der gegenüberliegenden Häuserseite zwei rote Rohre an der Wand, dann sollt ihr wohl mit Anlauf über die Schanze springen und zwar in Richtung der Rohre, um danach aufs Dach zu klettern. Anschließend wird die rote Tür eingetreten und schon war die Probepartie vorbei. Die Konsolenfassung ging etwas weiter: Man konnte rasant einige Wachposten entwaffnen bzw. bekämpfen und in Richtung der Kufen eines Hubschraubers springen.

Unser Eindruck: Die PC-Fassung lässt sich überraschend gut und präzise steuern, die Eingewöhnungszeit ist nicht wirklich lang und das Level-Design mit der Signalfarbe "Rot" stand hilfreich zur Seite (rote Farbe als Hilfestellung in allen Missionen?). Schade, dass die Kampfszenen aus der Konsolenfassung nicht auf dem PC angespielt werden konnten. Ob sich die Faszination der ersten Momente in den späteren Levels weiter abzeichnen wird, ist bisher nicht abzusehen (keine weiteren Fähigkeiten für die Heldin?) und an manchen Texturen/Lichteffekten könnten die Entwickler durchaus noch feilen.

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