Rage
20.08.2009 15:39, Julian Dasgupta

gc-Eindruck: Spektakuläre Endzeit

Von Hand erschaffen statt prozedural generiert sei die Welt von Rage , so ein Versprechen von Matt Hooper. Der Lead-Designer des Spiels ließ es sich nicht nehmen, sein Projekt auf der gamescom höchstselbst vorzustellen.

Das neue Szenario habe es id ermöglicht, neue Wege zu gehen, was sich auch bei den Waffen bemerkbar mache, heißt es mit Verweis auf Equipment wie den Bumerang. Wer Pläne für Gegenstände wie auf einem ferngesteuerte Spielzeugauto platzierte Bomben erwirbt, kann diese selber erschaffen, so er denn die benötigten Zusatzteile hat.

Das erinnert etwas in BioShock, und wie in Rapture kann der Spieler auch in ids postapokalyptischer Welt Selbstschussanlagen aufstellen, um Stellungen zu verteidigen oder abgelenkten Feinden in die Flanke fallen zu können. Einen Schritt weiter gehen kleine Spiderbots, die Mutanten mit einer auf dem Rücken montierten Kanone, oder auch im Nahkampf zu Leibe rücken können. Wer es lautlos mag, greift lieber zur Armbrust.

Das Auto soll laut id eine Erweiterung des Charakters sein, die diesen durch das ganze Spiel begleitet und aufgerüstet wird. Allerdings wird man stets Zugriff auf verschiedene Fahrzeugklassen haben. Anfangs ist der Hauptprotagonist auf einem Quad unterwegs, welches zwar dabei hilft, größere Distanzen schnell zu überbrücken, jedoch völlig unbewaffnet ist.

Jedes der Vehikel lässt sich tunen. Neben Faktoren wie Geschwindigkeit, Grip, Stabilität und Beschleunigung kann man allerlei Schusswaffen, Verzierungen und andere Extras an das Fahrzeug basteln. In den speziellen Rennen hingegen - dort kann man sich Upgrades verdienen - gilt es, auf der Strecke liegende Items wie Nitro-Boosts, Gatlingmunition oder Raketen einzusammeln.

Gegenstände lassen sich in Läden kaufen oder verkaufen. Den Amerkungen der Entwickler zufolge fußt das Ganze auf einem Wirtschaftssystem, welches sich (vermutlich über spezielle Quests) auch vom Spieler beeinflussen lässt.

Neben den Baller- und Rennspielelementen gab es auch noch Mutant Bash zu sehen. in der endzeitlichen, an Running Man erinnernden Spielshow muss der Spieler mehrere Angriffswellen von Mutanten überstehen - dem Gewinner winkt ein Sponsor. Der Kassenklingelton, den es bei jedem Kill zu hören gibt, verstärkt den skurrilen Eindruck.

Die gezeigte Version von Rage vermochte mit prachtvoller Grafik zu beindrucken. Der Detailreichtum und die Vielfalt der Texturen, auf die man dank id Tech 5 zurückgreifen kann, macht sich deutlich in der optischen Wirkung der Spielwelt bemerkbar und verleiht dem Spiel einen speziellen Look. Details wie gelegentliche Sandwehen oder Staubwolken in Räumen verstärken das wüstenhafte Ambiente, auch die in der Welt platzierten NPCs machen sich atmosphärisch bemerkbar. Sollte auch der Rest des Spiels entsprechend durchdacht und abwechslungsreich gestaltet werden, steht einer vergnüglichen Reise in die Postapokalypse nichts im Wege.

gc-Eindruck: sehr gut

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