Valve Software
09.05.2011 10:45, Julian Dasgupta

Dienstleistung statt Episoden

Dass das Experiment mit den Half-Life 2-Folgen nicht die Erwartungen Valves erfüllt hat, dürfte kaum überraschen angesichts des Zeitraums, in dem man nichts mehr von Half-Life 2: Episode 3 gehört hat.

Gegenüber Develop ließ Gabe Newell dann auch durchblicken: Das Studio habe das episodische Modell hinter sich gelassen und sich dem in der jüngeren Vergangenheit öfter ins Feld geführten Motto "Das Spiel als Dienstleistung" verschrieben. Es gebe jetzt noch kürzere Entwicklungszyklen und häufigere Updates.

Also Vorzeigebeispiel wird natürlich Team Fortress 2 genannt, dessen Update-Zyklen immer kürzer und kürzer geworden seien im Laufe der Jahre. Bei Valve frage man sich, wie man sich die Tatsache zu Nutze machen kann, dass man direkt mit den Kunden verbunden ist. Man werte die Daten aus um zu sehen, was die Spieler so machen. 

Die Entwickler minimieren die Risiken, indem jedem Spiel eine individuelle Update-Frequenz spendiert wird. Bei TF2 sei sie am höchsten - bei Half-Life wohl am niedrigsten. Außenstehende würden aber wohl vermuten, dass es bei letzterem eigentlich keine messbare Frequenz gibt, merkt Newell selbstironisch an.

Der Update-Zyklus von Left 4 Dead nähere sich langsam dem von TF2 an, heißt es da weiter. Im Falle von Portal 2 müsse man erst mal sehen, was die Kunden eigentlich wollen.

Das Service-Credo bedeute aber nicht zwangsläufig, dass es keine großen Projekte mit langen Produktionszyklen mehr bei Valve gibt. Man wolle seine Ressourcen auch weiterhin möglichst vielfältig investieren.

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