Nintendo 3DS
22.03.2011 11:13, Julian Dasgupta

Nintendo über Demos & eShop-Preise

Die Kollegen von Wired hatten kurz vor dem US- und Euro-Stapellauf des 3DS die Gelegenheit, mit Hideki Konno über den Handheld zu plaudern. Dabei kam man auch auf Funktionen zu sprechen, die eventuell erst später umgesetzt werden.

So gibt es zwar eine Freundesliste und die Möglichkeit zu sehen, wer gerade online ist - allerdings ist es nicht möglich, dann mit jenen Leuten in Kontakt zu treten und mit ihnen zu interagieren. Auf einen Textchat angesprochen lässt Konno verlauten: Man werde das System ja nach und nach mit Updates versorgen. Chat sei sicherlich eine interessante Sache.

Wer darauf gehofft hat, dass Nintendo seine Meinung zu Demos etwas überdacht hat beim kommenden eShop, wird zumindest auf absehbare Zeit in die Röhre schauen müssen. Technisch sei das machbar, aber er zweifle daran, ob Anspielversionen überhaupt nützlich sind.

"Manchmal ist es so, dass Leute eine Demo spielen und damit schon so zufriedengestellt wurden, dass sie das Spiel nicht kaufen. Dann gibt es auch Fälle, wo sie sich denken: 'Wow, das ist toll, dass muss ich bei Gelegenheit mal kaufen.' Ob das nun also ein effektiver Umgang mit Ressourcen ist, da bin ich mir nicht sicher."

Die Frage, ob es irgendwann mal Spiele geben wird, die sich die 3D-Funktion so zu Nutze machen, dass sie nicht wirklich im 2D-Modus spielbar sind, kommentiert Konno folgendermaßen: Man wolle, dass Spiele von möglichst vielen Nutzern gespielt werden können. Es gebe halt einige Leute, die jenes 3D nicht erfassen könnten. Nintendo selbst hatte auf der vergangenen E3 eine Tech-Demo präsentiert, die sich erst im 3D-Modus wirklich nutzen ließ - mittlerweile heißt es jedoch:

"Wir rücken ab von jedwedem Standpunkt der besagt, dass du ein Spiel nicht spielen kannst, wenn du die 3D-Funktion nicht nutzt."

Im Mai soll der eShop an den Start gehen. Dort wird es wie auch XBLA oder WiiWare eine feste Preisstruktur geben. Eine Flexibilität wie z.B. bei Steam oder Niedrigpreise wie im AppStore oder bei PlayStation Minis wird es nicht geben - was angesichts Nintendos AppStore-Kritik auch nicht wirklich verwundert.

"Es ist aus Entwicklersicht schon etwas beängstigend, ein Geschäftsmodell zu haben, bei dem die Preise so tief angesetzt werden können. Wir wollen unsere Inhalte schützen,  und wir können nur dann gut Inhalte erschaffen, wenn es geschäftlich sinnvoll erscheint. Das ist nicht nur ein Preisproblem, es geht auch um Firmenwerte. Wir wollen durch Ideen konkurrieren, wir wollen die Kunden überraschen.

Das ist das eigentliche Schlachtfeld für uns - können wir die Kunden überraschen?"

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