id Software
10.12.2013 14:25, Julian Dasgupta

Doom: Feiert heute seinen 20. Geburtstag

Alteingesessene Spieler dürfen mal wieder einen Oh-Gott-ich-bin-alt-Meilenstein abhaken: Die Kollegen von The Verge erinnern in einem kleinen Special daran, dass Doom seinen 20. Geburtstag feiert. Wir haben die Geschichte des Klassikers sowie der Ego-Shooter im Allgemeinen bereits ausführlich beleuchtet, sowohl die Verfilmung im Jahr 2005 als auch das Brettspiel im Jahr 2010 besprochen.

Der Shooter war zwar bekanntermaßen nicht id Softwares erster Ausflug in das Genre - aber er sollte die Texaner in eine andere Liga katapultieren. Bei Doom habe aber auch wirklich alles gestimmt vom Setting bis hin zum Konzept - es sei wohl das "optimalste" Projekt gewesen, an dem er je mitwirkte, erinnert sich John Carmack. Epics Tim Sweeney merkt an, er habe angesichts des technischen Wunderwerks das Code-Handwerk ein Jahr lang an den Nagel gehängt.

Der in Shareware-Form veröffentlichte Titel gehört zu den einflussreichsten Spielen, der auch mit dem Mehrspieler-Modus und seiner Erweiterbarkeit Maßstäbe setzte - und entsprechende Nachahmer inspirierte. Als Vorzeigespiel seines Genres stand Doom dann auch stets im Zentrum der Diskussion, wenn Shooter und ihre vermeintliche Wirkung auf die Spieler kritisiert wurden. In Deutschland war das Spiel bis 2011 auf dem Index - dann bemühte sich Bethesda um eine Neueinstufung des Oldies. 

1994 folgte das nicht minder erfolgreiche Doom II, in den Jahren danach gab es zahlreiche Portierungen auf allerlei Konsolenplattformen vom SNES bis hin zu Xbox 360 & Co. Doom 3 ließ sich erst 2004 blicken; 2005 setzte die Marke schließlich an zum Sprung auf die große Leinwand. 

Bei id Software werkelt man derzeit an Doom 4. Dessen Entwicklung verlief aber wohl alles andere als reibungslos. Nachdem es schon Gerüchte gegeben hatte, dass das Projekt eingestampft wurde, hieß es im Frühjahr: Das Spiel habe den internen Qualitätsansprüchen nicht genügt. Dem Vernehmen nach verwarf id auf Geheiß von Bethesda vor zweieinhalb Jahren die bis dahin geleistete Arbeit und ging zurück ans Reißbrett. Neuigkeiten gibt es bis dato aber nicht zu vermelden.

Das id-Urgestein, dessen Technologie all dies und mehr ermöglichte, verließ sein Studio in diesem Jahr: John Carmack ist mittlerweile bei Oculus VR tätig. Andere Mitglieder des Doom-Teams wie John Romero, Tom Hall, Adrian Carmack oder Jay Wilbur hatten der Firma schon vor langer Zeit den Rücken gekehrt.


Update: Die Veranstalter der Game Developers Conference haben passenderweise eine Präsentation von der GDC 2011 veröffentlicht , in der Tom Hall und John Romero sich an die Entwicklung des Spiels erinnerten und mit allerlei Hintergrundinfos aufwarteten. Die Kollegen von IGN haben außerdem die erste Episode durchgespielt - zusammen mit Romero.

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