S.T.A.L.K.E.R.: Call of Pripyat
22.08.2009 23:55, Julian Dasgupta

gc-Eindruck: GSC gelobt Besserung

Mit S.T.A.L.K.E.R.: Clear Sky hatte GSC im vergangenen Jahr ein reichlich unrundes Produkt abgeliefert, mit S.T.A.L.K.E.R.: Call of Pripyat (ab 19,98€ bei kaufen) will das Studio jetzt qualitiv, aber auch inhaltlich am Original ansetzen.

Der Spieler schlüpft in die Rolle eines Agenten, der die Geschehnisse von S.T.A.L.K.E.R.: Shadow of Chernobyl  untersuchen soll. Dabei verschlägt es den Spieler wieder nach Pripyat - allerdings in einen anderen Stadtteil. Das berühmte Riesenrad werde man nur noch aus der Ferne betrachten. Jener Abschnitt Pripyats soll übrigens völlig realitätsgetreu nachmodelliert worden sein, verspricht GSC und merkt an, man könne diese Behauptung gerne auch per Google Earth überprüfen.

Gab es bisher generierte Missionen, wird der Spieler sich in Call of Pripyat über 70 von Hand gefertigten Missionen stellen dürfen, schildert Oleg Yavorski eine weitere Änderung. Die Systemanforderungen werden auf dem Niveau von Clear Skies liegen - die neueste Version der X-Ray-Engine (1.6) soll vor allem stabiler laufen.

Weitere Neuerungen: Torso- und Kopfschutz werden nun getrennt gehandhabt. Der Spieler kann sich mit zwei größere Waffen gleichzeitig ausrüsten. Etwas mehr Abwechslung soll in das Leben der NPCs kommen, die jetzt in Gruppen die Gegend durchstreunern und sich auch Items von getöteten Charakteren besorgen. Zwei frische Monstertypen spendiert GSC der S.T.A.L.K.E.R.-Welt, auch die bereits bekannten Monster habe man etwas abgeändert. Außerdem gibt es mit der Auto-Shotgrun eine frische Waffe. Mittels der Schlafen-Funktion kann man sich erholen, aber auch zu bestimmten Tageszeiten springen, falls es NPCs oder Quests geben sollte, die nur dann verfügbar sein sollten.

Auch wenn Pripyat wie gewohnt mit einigen hübsch texturierten Bereichen aufwartet, so nagt der Zahn der Zeit doch etwas an der X-Ray-Engine. Gelegentliches, leichtes Stottern (auf einem vermutlich nicht zu knapp ausgestatteten Messerechner) deuteten zudem weiteres Optimierungspotenzial an.

GSC zeigte einen Teil der Spielwelt und lieferte sich einige Gefechte mit Monstern. Konkrete Quests bekam man jedoch nicht zu sehen. Ob das Studio aus der Ukraine Technik und Inhalt in den Griff bekommt, werden wir erst anhand einer in nicht allzu ferner Zukunft kommenden Preview-Version überprüfen können. Das Add-on, welches übrigens keinen der Vorgänger voraussetzt, soll im November erscheinen - der PR-Vertreter vor Ort versicherte uns gegenüber jedoch, dass man dieses Mal wirklich auf Qualität setzen möchte und Call of Pripyat notfalls auch verschieben werde, wenn man mit dem Ergebnis nicht zufrieden sei.

gc-Eindruck: nicht möglich

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