von Marcel Kleffmann,

gc-Eindruck: Red Orchestra: Heroes of Stalingrad



Red Orchestra: Heroes of Stalingrad bleibt der Linie seines Vorgängers (Red Orchestra: Ostfront 41-45 ) treu: Der auf Multiplayer-Schlachten ausgelegte Ego-Shooter in dem mehr als reichlich ausgebeuteten Schauplatz des Zweiten Weltkrieges setzt weiterhin auf vielfältiges Teamplay, diverse Klassen, Kommunikation sowie Koordination und eine gehörige Portion Realismus, jedenfalls im Vergleich zu Counter-Strike, Day of Defeat, Call of Duty und Battlefield. Bis zu 64 Spieler können an den Schlachten teilnehmen und sich auf eine der beiden Seiten (Achsenmächte oder Alliierte) schlagen. Das Spiel basiert auf einem Client/Server-System und ein dedizierter Server wurde bereits bestätigt (Screenshots).

Die Schlachten gewinnen durch ein Deckungssystem aus der Ego-Perspektive an Intensität. So könnt ihr euch hinter einer Steinmauer verstecken und wenn ihr die Waffe nach oben haltet, ist es möglich, völlig blind über die Deckung zu feuern. Allerdings seid ihr nicht hinter jeder Deckung in Sicherheit, denn viele Objekte im Level können von Kugeln durchschlagen werden. Mit größeren Kalibern, wenn zum Beispiel der Commander einen Mörser- oder Artillerie-Angriff befehligt, lassen sich ganze Gebäudeteile zerlegen. Im Übrigen soll die Commander-Position gestärkt werden. So kann er zum Beispiel ein Aufklärungsflugzeug anfordern und sieht den aktuellen Aufenthaltsort der Gegner auf der Karte verzeichnet - sofern die Feinde es nicht schaffen, das Flugzeug vom Himmel zu holen. Die Positionen der Gegenspieler könnten dann den Squad-Kommandanten mitgeteilt werden.



Trotz Singleplayer-Trainingsmöglichkeiten mit computergesteuerten Mitstreitern (Bots), denen ihr grundlegende Befehle erteilen könnt und die sich aktuell eher durch Unfähigkeit auszeichnen (frühe Alpha-Version), sind die Mehrspieler-Gefechte der Kern des Spiels und trotz des erhöhten Realismusanspruches soll an der Zugänglichkeit gefeilt werden. Nichtsdestotrotz sind realistische Flugbahnen für alle Projektile geplant. Zugleich könnt ihr bei Scharfschützengewehren wieder mit einem echten 3D-Zielfernrohr rechnen, müsst die Schussweite gut anpeilen und die Atmung kontrollieren.

Auf vielen Schlachtfeldern werdet ihr u.a. Punkte erobern bzw. halten müssen und auch die beliebteste Karte "Danzig" soll ihr Comeback feiern. Neu ist der Countdown-Modus, der sich als eine Serie von kleineren Kartenabschnitten präsentiert, die ihr erobern müsst. Dazu hat jedes Team drei Minuten Zeit und wer stirbt, darf bis zum Rundenende nicht respawnen; außer im Singleplayer-Modus, dort übernehmt ihr den nächsten Bot.



Eines der Highlights von Red Orchestra: Heroes of Stalingrad ist die Multiplayer-Kampagne, die sich als eine Art koordinierte Abfolge von Missionen präsentiert, bis ganz Stalingrad erobert ist. Die beiden Fraktionen kämpfen also um die Herrschaft, der in mehrere Gebiete aufgeteilten Stadt. Das Ziel ist es, alle Sektoren zu erobern: Die Achsenmächte können zum Beispiel entscheiden, welches Areal sie als Nächstes angreifen möchten, sofern sie über genügend "Combat Points" (Respawn-Tickets) verfügen und die Alliierten müssen den Angriff abwehren; zugleich kostet der Schachzug "Angreifen" eine bestimmte Anzahl dieser Ressource, die ihr im Kampf wieder auffüllen könnt. Ist die Schlacht ausgefochten, sind die Alliierten mit ihrem Zug dran und dürfen wählen, wo sie angreifen und wo oder was sie verteidigen wollen. Erst wenn alle Gebiete erobert sind, erhält die siegreiche Fraktion die Kontrolle über Stalingrad und laut den Entwicklern von Tripwire Interactive können solche Matches um die Vorherrschaft mehrere Stunden dauern, wenn die Fronten ständig hin- und herwogen bzw. die konkurrierenden Teams ausbalanciert sind. Abgesehen von dieser interessant klingenden Mehrspieler-Variante verspricht das Spiel ausführliche Statistiken und ihr könnt schrittweise durch Kampferfahrung eure militärischen Ränge erhöhen, Medaillen erlangen, Fertigkeiten verbessern und letztendlich bis zum Helden aufsteigen.

Das auf der Unreal 3 Engine basierende Spiel soll im ersten Quartal 2011 erscheinen und bis dahin gibt es bei der Kollisionsabfrage, dem Grafiktuning und weiteren Baustellen (KI) noch einiges zu tun, trotzdem sollten Teamshooter-Spieler mit dem Hang zu anspruchsvollen Gefechten diesen Titel im Auge behalten.

gc-Eindruck: gut



Kommentare

carbo schrieb am
Hab RO auch gespielt und man muss wirklich sagen das die Grafik nicht ganz aktuell war und ein bisschen verbugt evtl. Aber bei RO war das sehr sehr nebensächlich. Das Spiel ist wirklich der realistischte Shooter den ich bisher gespielt hab.
Ich hoff das das neue RO so gut wird wie das erste und der Linie vom ersten Teil die Treue gehalten wird.
Coldbasher schrieb am
PC exklusiv ?
Habe ich das richtig gelesen ?
Gekauft...
Deuterium schrieb am
Billy_Bob_bean hat geschrieben:RO wischt mit sämtlichen call of blödis und käse strikes den boden auf. es gibt kein - pardon - geileres gefühl als im kugelhagel in die feindliche flanke robben eine gute mg - position suchen und draufhalten...wahnsinn. oder der moment ganz zu beginn auf kryukovo. zuerst winterliche, endzeitartige tristesse. man wartet gespannt im schützengraben bis die ersten gegner über den kamm laufen und gleich danach die hölle losbricht.
bei diesem spiel passt einfach alles. sobald man auf eine gruppe schießt sprengt diese auseinander und die leute werfen sich ins gras anstatt wie in anderen shootern ( bf cod würg) wie bekloppt herumzujumpen und aus der hüfte aus 100m entfernung mit der mp headshots verteilen. bei sowas krieg ich das kalte grausen
es gibt keine sinnlosen perks sondern man spielt um des siegs willen, weil taktische überlegungen was bringen und nicht von kotzigem hin-und hergestrafe zunichtegemacht werden. (erlebnis bei bf: hab den gegner zuerst gesehen knie mich hin und feure mit der m16 genau in die mitte. daraufhin fängt diser an wie vom affen gebissen hin-und herzulaufen schmeißt sich hin und entleert sein mg in mich. danach hab ich ausgeschaltet und deinstalliert)
ja man braucht nicht mal einen account sondern kann einfach starten und seinen namen im spiel ändern wo gibts denn das sonst noch?
der kartenpool ist genial jede ist anders und ständig kommen neue nach ohne wucherpreis versteht sich sondern kostenlos.
BiA- artige stellungskämpfe oder geniale erlebnisse wie ein gut gesetzter artillerieschlag entstehen ganz von allein ohne angestrengtes gescripte.
kluges ausnutzen der deckung und der ausdauerleiste gehen vor den schnellen abzugsfinger. es kann nicht einfach jeder nen übermächtigen sniper oder gunner nehmen sonder die hälfte des teams besteht meistens aus einfachen schützen mit repertiergewehr und 2 granaten.
es ist unglaublich mit welch einfachen mitteln wie quasi unmögliches treffen aus dem lauf und das anlegen der...
johndoe824834 schrieb am
Wer keinen Call of Duty MP schrott zocken will hats echt nicht leicht.
Gibt nur ganz wenige gute MP Shooter die nicht zich Jahre alt sind.
Man kann diesen Titel eigentlich nur im Auge behalten weil
es einfach keine Alternativen mehr gibt.
schrieb am
Red Orchestra 2: Heroes of Stalingrad
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