von Marcel Kleffmann,

Blizzard - Free-to-play-Spiele, digitalen Vertrieb und Hearthstone

Blizzard Entertainment (Unternehmen) von Blizzard Entertainment
Blizzard Entertainment (Unternehmen) von Blizzard Entertainment - Bildquelle: Blizzard Entertainment
Am Freitag stellte Blizzard Entertainment den ersten hauseigenen Free-to-play-Titel vor und zwar das Online-Sammelkartenspiel Hearthstone: Heroes of WarCraft. Allerdings wird dies nicht das einzige Spiel bleiben, das auf diesem Geschäftsmodell basiert, erklärte Rob Pardo (Chief Creative Officer) in einem Interview mit gamesindustry.

Pardo sagte: "Free-to-play wird ein wichtiges Geschäftsmodell und zugleich ein Weg werden, wie Leute überall auf der Welt spielen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir Hearthstone machen und danach nie wieder ein Free-to-play-Spiel. Es wird wohl ein alltägliches Geschäftsmodell werden."

Nachfolgend geht der Chief Creative Officer auf die immer stärker werdenden digitalen Vertriebswege ein, schließt aber im gleichen Atemzug aus, dass Blizzard nur auf Free-to-play-Titel umsatteln wird: "Mit dem digitalen Vertrieb - wie Steam oder Origin - muss man sich fragen, wohin es mit der Spiele-Industrie geht. Free-to-play könnte zu einer dominanten Art des Vertriebs und des Spielens werden. In diesem Sinne müssen wir lernen, wie wir es nutzen können und für welche Dinge es das richtige Geschäftsmodell ist. Ich denke nicht, dass wir jemals in die Situation kommen werden, in der Blizzard ausschließlich Free-to-play macht - ähnlich wie ich auch nicht denke, dass PC oder Konsolen die alleinigen Plattformen sind. Wir wollen Spiele für den wirklich großen Markt machen. Letztlich wollen wir Spiele machen, die wir selbst spielen wollen und von denen wir glauben, dass sie sehr erfolgreich sein können, erst dann versuchen wir herauszufinden, welches die richtige Plattform und was das richtige Geschäftsmodell ist."

Zu Hearthstone: Heroes of WarCraft sagte er noch: "Wir wollten etwas im Bereich Free-to-play machen. Und wir fanden mit den Sammelkartenspielen eine gute Gelegenheit, die bisher im Online-Sektor noch nicht gemacht wurde. Außerdem sahen wir dort auch eine Möglichkeit, um das zu machen, was Blizzard wirklich gut kann: Ein Genre nehmen, das normalerweise als Hardcore angesehen wird und dies für die Allgemeinheit besser zugänglich zu machen."
Quelle: gamesindustry.biz

Kommentare

johndoe1229955 schrieb am
greenelve hat geschrieben:Blizzard All Stars ist schon länger bekannt, glaube seit Madfrog in den Anfängen mit Dota 2 steckte. :/
Wer ist dieser MadFrog :D
KATTAMAKKA schrieb am
Blizzard lebt in der Vergangenheit und glaubt mit ihrem F2P Scheiss wieder in der zukunft zu sein. Die Typen sind nur noch Loser die zuviel Koks konsumieren. alleine schon ihr Steinzeit Game Diablo3 an dem sie fast 1 jahrzehnt rumbastelten um dann festzustellen das es die totale Krütze ist . Mit Gameplay Mechaniken von Vorgestern und einer Fightanimation zum davonlaufen kompromiert auf 5 std SP und einer Optik als wäre es ein Handy Game für Zwerge. Das ist Kaugummiautomat Aktion Gaming für Windelträger.
Blizzard Visionen sind ne üble Seuche und selber rennen sie mit einem 3 Meter breiter Holzbalken auf der Stirn herum. Ich glaube die wollen sich von Crytek beim Dumpfbacken abzocken und Dünnpfiff labern nicht den den Rang ablaufen lassen. :mrgreen:
Wigggenz schrieb am
Hardcore-Genres?
Das ist schon fast so blöd wie Core-vs.-casual oder auch mein persönliches Gaming-Unwort des Jahres 2012 "Core-Controller", benutzt für PS360-Controller im Vergleich zum "Casual-Controller" wie die der Wii/WiiU.
Was soll den bitte ein "Hardcore-Genre" sein? So etwas gibt es nicht, nur halt zugängliche oder viel Einarbeitung fordernde Spiele, die es in jedem Genre gibt.
onaccdesaster schrieb am
Ist doch klar das Blizzard auch im F2P-Sektor mitmischen will oder besser gesagt absahnen! Ich habe mir mal die Zahlen von Firmen wie InnoGames und Gameforge betrachtet. Die machen jährlich Umsätze in 2stelliger Millionenhöhe, klar das Blizzard da auch was vom Kuchen will!! Mit simplen Browsergames!
Mit der Aussage das sie etwas für die Allgemeinheit zugänglich machen wollen haben sie wohl hauptsächlich an WoW gedacht! 2005 als es veröffentlicht wurde gab es MMOs wie Ultima online, Dark Age of Camelot, Eve Online. Mit WoW hatten sie damals einfach gesagt den richtigen Riecher denn die anderen MMOs konnte man schon als Hardcore bezeichnen. Mir selbst hatte WoW 2 Jahre lang Spass gemacht aber seitdem baut Blizzard nur noch ab!
Wie heißt es so schön: Qualitätsstandard! Die sollen mal lieber wieder auf Qualität bei ihren neuen Spielen achten und nicht die Kunden veräppeln die sich SC2-HotS kaufen als DVD aber dann doch alles downloaden müssen. Da müsste sich eigentlich die Verbraucherzentrale schon wieder einschalten ;-)
schrieb am