von Marcel Kleffmann,

World of WarCraft: Mists of Pandaria: Zeit zwischen Add-Ons zu lang

World of WarCraft: Mists of Pandaria (Rollenspiel) von Activision Blizzard
World of WarCraft: Mists of Pandaria (Rollenspiel) von Activision Blizzard - Bildquelle: Activision Blizzard
Abseits der Enthüllung des Intro-Videos von Mists of Pandaria konnten wir auf der gamescom mit Ion Hazzikostas (Lead Encounter Designer) und John LaGrave (Lead Game Producer) über die vierte Erweiterung für World of WarCraft sprechen.

Im Rahmen des Interviews mit Tom Chilton auf der gamescom 2011 (vor Patch 4.3 "Drachenseele") versprach Blizzard schnellere Patches und mehr Abwechslung bei den Inhalten. Doch genau diese Patches lassen noch immer auf sich warten. Sprich: Es hat bei Cataclysm so gar nicht funktioniert, schließlich gab es seit neun Monaten keine weiteren Updates für World of WarCraft - was auch die schwindenden Abo-Zahlen erklären könnte.

Daraufhin fragte ich die Entwicklern, warum es denn keine Patches mehr gab und wie es in Zukunft weitergehen soll. Auch die Mitarbeiter von Blizzard gestehen ein, dass die Zeit zwischen Cataclysm und Mists of Pandaria viel zu lang war, weil sie sich bei der Entwicklung des Add-Ons (abermals) verzettelt haben und mehr Inhalte eingebaut wurden als ursprünglich geplant waren. Ansonsten versuchen sie (Betonung lag auf "versuchen") mit Mists of Pandaria die Content-Patches in einem kürzeren Zeitraum zur Verfügung zu stellen.

  • Ursprünglich war angedacht, dass man mit "Valor Points" (Tapferkeitspunkten) bereits erhaltene Gegenstände im Nachhinein individuell aufwerten und damit verbessern konnte. Dieses System wird beim Start von Mists of Pandaria (5.0) nicht zur Verfügung stehen.
  • Den Entwicklern ist klar, dass auch das neue Talentsystem von "Theorycraftern" sehr schnell durchschaut wird und die besten Fertigkeiten für die jeweiligen Bosskämpfe oder Aktionen (PvP, Dungeons etc.) ziemlich zügig feststehen werden. Doch mit dem neuen System lassen sich zumindest die Talente schnell wechseln.  
  • Die Pandaren sind in World of WarCraft eine neutrale Rasse, weil sie in WarCraft III einen neutralen Status hatten. Die Allianz und die Horde bringen vielmehr den Konflikt in das friedliche und harmonische Heimatland der Pandaren - dies deutet auch das Intro-Video an.
  • Die PvP-Elemente sollen ausgebaut werden, weil der Konflikt zwischen Allianz und Horde stärker im Zentrum stehen soll. Schließlich sei dieser Konflikt auch ein Grundstein für das WarCraft-Universum.
  • Es besteht die Möglichkeit, dass das Konzept mit den "Sha-touched"-Items und der legendären Questreihe zum Upgrade dieser Gegenstände für jede Klasse auch in zukünftigen Patches fortgesetzt wird.

Mit Mists of Pandaria führen die Entwickler ein neues Material namens "Geist der Harmonie" ein - als wichtige Zutat für die Beruf in Verbindung mit den gewöhnlichen Materialien, wie Erz, Leder und Edelsteine. Genau wie andere Ursubstanzen können auch Partikel der Harmonie kombiniert werden (im Verhältnis 10:1), um ein Geist der Harmonie zu erzeugen. Geist der Harmonie ist ein Handwerksmaterial, das beim Aufheben an den Spieler gebunden wird. Das Material kann bei jeder Kreatur, die Beute fallen lässt, in allen Zonen Pandarias gefunden werden. "Wir wollen, dass die Handwerker unter euch zunächst hinaus in die Spielwelt ziehen und Abenteuer erleben, anstatt beim Auktionator auf die ersten Schnäppchen zu warten."

Beispiele der vielen Verwendungsmöglichkeiten von Geist der Harmonie:
  • Alchemie: Kauf einer zusätzlichen Transmutation.
  • Archäologie: Kauf eines wiederhergestellten Artefakts.
  • Kochen: Tausch gegen eine Eisentatzmarke.
  • Verzauberungskunst: Kauf von Reagenzien.
  • Ingenieurskunst: Neue Reittiere und persönliche Schutzbrille.
  • Kräuterkunde: Kauf von Kräutern.
  • Inschriftenkunde: Kauf seltener Tinten.
  • Juwelierskunst: Kauf zusätzlicher täglicher Entdeckungen.
  • Schneiderkunst, Schmiedekunst, Lederverarbeitung: Herstellung epischer Gegenstände.




Kommentare

sojave schrieb am
Ich bin ein Warcraft Gamer der ersten Stunde, coole Story, innovativ und immer top.
Doch vor einiger Zeit habe ich, wie viele andere auch, den Jahrespass nach 6 Monaten mithilfe einer Rückbuchung der Lastschrift des zweiten 6 Monate Abo ausgehebelt und somit auch gleichzeitig den WoW Account gesperrt. Bis zu letzt ne Menge mitgemacht und mit den Leuten Spass gehabt, aber ab einem bestimmten Punkt reicht das nicht um gegen die massive Langeweile und sinnlosen Beschäftigungstherapien anzukommen. Und das was kam, war größtenteils uninteressant oder sehr merkwürdig.
WoW wird so schnell nicht sterben und interessant wirds dann nach 2-3 Monaten nach MoP Release bzw. wenn die spätesten Jahrespässe ablaufen.
PS: Gegen Warcraftpandas habe ich nichts, 100% gerechtfertigt :D
TheGandoable schrieb am
Den Blödsinn hab ich schon zu oft von Blizzard gehört.
Kleiner Tipp Mädels: machen nicht nur drüber Plappern.
johndoe711686 schrieb am
mueranda hat geschrieben:
Kajetan hat geschrieben: Von daher: Blizzard, bitte ein richtiges Offline-WoW. Danke!
Ich spiele primär in einer Gilde (und rat mal wieso *grins*) und dort läuft auf der sozialen Ebene alles gut.
Damit du nen Grund hast noch zu spielen? :-P
Ich werde mit Freunden, die ich schon lange kenne das Addon spielen, erst einen 85er auf 90 bringen, dann einen Pandamönch (ich mochte Kung-Fu Panda halt) hochspielen und dann wahrscheinlich wieder aufhören. Kostet ~25? für 2 Monate, ist doch n guter P/L Schnitt. Denn Instanzenfarmen, Raid und so called Endgame rocken mich schon lange nicht mehr. Zu langwierig, zu gleich, zu öde.
Ich hatte eine klasse Classic Zeit, BC fast komplett übersprungen. Lichking war wieder ne coole Zeit mit neuen Leuten undCataclysm dann wieder mehr oder weniger komplett übersprungen. Ich frage mich wirklich wie immernoch 9 Millionen Leute dieses Spiel spielen können. Selbst jetzt wo seit Monaten nicht los ist. Ist das einfach nur Gewohnheit? Vielleicht sogar Bequemlichkeit? Wird wohl erst vorbei sein, wenn Blizzard die Server abstellt, was sie wohl sätestens zu Titan tun müssen um sich nicht selbst im Weg zu stehen.
Irgendwie ist MMO ausgelutscht. Die Faszination ist weg.
Wigggenz schrieb am
Der AvsH Konflikt wurde zu lange aufgeschoben, und dazwischen zu viele große Charaktere des Warcraft-Universums als Raidbosse verheizt (Illidan, Arthas (Ner'zhul hat man sogar komplett vergessen), Neltharion).
Jetzt muss erst ein Aprilscherz eingebaut werden, damit das endlich mal umgesetzt wird.
Vernon schrieb am
mueranda hat geschrieben: Im Dungeon meinen die Leute auch mit der maximalen Stufe, das man diese wie rohe Eier der Stufe 1 behandeln soll, weil sie ja nach dem Hochhecheln sich das erste Mal mit den Tanken beschäftigen. Oder man den DPS geduldigst erklären muss, das sie auch Fähigkeiten haben, die Monster temporär ausschalten können oder Zauber unterbrechen können.
Zur Veröffentlichung von Cataclysm gab es eine Woche gratis reinschnuppern für ehemalige Spieler, wenn ich mich recht entsinne. Ich hatte diese Gelegenheit genutzt, um einen Druiden etwas in den alten neuen Gebieten zu spielen.
Es war Wahnsinn, wie schnell man dort mittlerweile leveln konnte. Im Schlingendorntal hatte ich dann ein bischen geangelt, um schliesslich mit dem questen fortzufahren. Also zurück in die Katzenforum und weiter gings.
Jetzt weiss ich nicht, wie sich die Schadensmechaniken für Waffen in Katzenform berechnen, aber ich hatte nach mehreren Killquests beiläufig bemerkt, dass ich noch meine Angelrute als Waffe trug - die eigentlich nur 1 Punkt Schaden machen sollte. Doch die Mobs fielen wie mit einer vollwertigen Waffe.^^
Nach 3 Tagen und Stufe 33 habe ich es erstmal wieder gelassen.
Von daher würde ich die Leute schon verstehen, wenn sie mittlerweile erst auf Maxstufe ihre ersten Instanzbesuche abhalten.
schrieb am
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