Amnesia: A Machine for Pigs
22.02.2012 23:57, Julian Dasgupta

Es gruselt wieder

Mit Amnesia: A Machine for Pigs hat Frictional Games jetzt eine Fortsetzung zu Amnesia: The Dark Descent enthüllt. Das schwedische Team nimmt beim neuen Titel allerdings eher die Rolle des Produzenten und Geldgebers ein: Die eigentliche Entwicklung wird von thechineseroom gehandhabt - jenem Team, das bis vor Kurzem an Dear Esther gearbeitet hatte.

"This world is a machine fit only for pigs. Fit for the slaughtering of pigs."

Der Name des Spiels sei durchaus ungewöhnlich, dennoch aber eingängig und passend, so Thomas Grip im Interview mit Joystiq . Der vollständige Sinn werde sich einem natürlich erst dann erschließen, wenn man das Ganze auch gespielt hat.

Die Entwickler hatten schon durchblicken lassen, dass A Machine for Pigs zwar im gleichen Universum wie The Dark Descent angesiedelt ist, aber im Jahr 1899 spielt, mit einer eigenständigen Story sowie neuen Charakteren aufwartet. Rein gar nichts hat sich aber an der Ausrichtung geändert: Den Spieler soll auch in viktorianischen Gefilden das Fürchten gelehrt werden.

Man wolle sich an den konzeptuellen Grundpfeilern des Vorgängers orientieren, aber auch Änderungen am Gameplay einbringen, damit Kenner von The Dark Descent noch überrascht werden können. Die Spieler sollen nicht wissen, was sie erwartet.

"Wir haben schon versucht, das Gefühl zu bewahren, dass es ein Amnesia-Spiel ist und der Designvorlage gerecht wird, die das Original etabliert hat. Es gibt da aber ein paar Sachen, die bedeuten, dass die Spieler es nicht genau wie The Dark Descent spielen können."

Weitere Details wollten Grip und Dan Pinchbeck allerdings nicht verraten. Bekannt ist hingegen der technische Unterbau: thechineseroom arbeitet mit Frictionals HPL Engine 2.

Schon 2010 habe man bei Frictional mit den Gedanken gespielt, die Amnesia-Marke zu erweitern. Das Studio habe allerdings nicht die Zeit dafür gehabt. Deswegen habe man die Idee gehabt, mit einem externen Team zusammenzuarbeiten. Auf der GDC Europe 2011 habe man sich schließlich mit Pinchbeck getroffen. Dessen Studio arbeitet jetzt seit dem vergangenen Dezember an A Machine for Pigs.

Sowohl kleinere als auch größere Publisher hätten sich um das Projekt bemüht - das Duo wolle aber lieber eigenständig und ohne Abhängigkeiten an dem Spiel arbeiten. Auch das Angebot, den Vorgänger für Xbox Live Arcade umzusetzen, habe man abgelehnt: Frictional habe nicht die Zeit und die Motivation für eine Konsolenversion gehabt.

Amnesia: A Machine for Pigs soll aller Voraussicht nach Ende 2012, vielleicht noch vor Halloween, erscheinen. Neben einer Windows-Version will Frictional später noch Linux- und MacOS-Fassungen liefern.

Dass die Hauptarbeit an dem Horror-Adventure von thechineseroom geleistet wird, heißt natürlich auch, dass Frictional selbst dadurch nicht ausgelastet ist. Dementsprechend ist das Spiel auch nur eines von zwei Projekten, die derzeit auf der Webseite der Schweden aufgeführt sind.

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