von Marcel Kleffmann,

Project Eternity: Drei Millionen-Marke geknackt

Pillars of Eternity (Rollenspiel) von Paradox Interactive / Versus Evil
Pillars of Eternity (Rollenspiel) von Paradox Interactive / Versus Evil - Bildquelle: Paradox Interactive / Versus Evil
Etwas mehr als zwei Tage läuft noch die Kickstarter-Kampagne für Project Eternity von Obsidian Entertainment und soeben wurde die drei Millionen-Marke durchbrochen. Somit werden die Spieler nicht nur eine eigene Behausung, sondern einen eigenen Stützpunkt bzw. eine eigene Festung haben können. Dort werde man Gegenstände verstauen, mit Party-Mitgliedern interagieren, spezielle Missionen angehen und bei besonderen Händlern einkaufen können. Naturgemäß soll sich jener Ort auch individuell gestalten lassen.

Da sich bisher über 61.000 Unterstützer an der Aktion beteiligt haben, ist das "The Endless Paths"-Dungeon nun acht Etagen tief. Bei 62.500 Unterstützern oder 40.000 "Gefällt mir"-Angaben via Facebook soll noch eine weitere Etage folgen.

Ab 3,5 Mio. Dollar soll es eine zweite große Stadt in der Spielwelt geben. Allerdings dürfte es schwer werden, dieses Ziel noch zu erreichen - unter Umständen wenn die PayPal-Erlöse noch hinzugezählt werden.

Beschreibung vom Hersteller (von der mittlerweile deutschen Website): "Project Eternity (Arbeitstitel) ist eine Hommage an die großartigen Infinity-Engine-Spiele der Vergangenheit: Baldur's Gate, Icewind Dale und Planescape: Torment. Das Spiel soll die epischen Gruppen-Abenteuer von Baldur's Gate, die intensiven Kämpfe und tiefen Dungeons von Icewind Dale, sowie die emotionale und philosophische Tiefe von Planescape: Torment verbinden. Das Kampfsystem verläuft in Echtzeit mit Pausenfunktion. Die Positionierung der Gruppenmitglieder und Auswahl der richtigen Fähigkeiten hat deutliche Auswirkungen auf den Kampferfolg. Die Welt ist gespickt mit einzigartigen Orten und einer Wildnis die dich zur Erkundung einlädt. Du wirst deinen eigenen Charakter erschaffen und zusätzlich Gefährten während des Spielverlaufs rekrutieren. Diese bestreiten die Abenteuer dann gemeinsam mit dem Hauptcharakter und lassen sich ebenfalls vom Spieler steuern. Project Eternity bietet ein umfangreiches Dialogsystem mit zahlreichen komplexen Dialogoptionen welche sich auf das Spielgeschehen auswirken."

Voraussichtliches Veröffentlichungsdatum: April 2014

Quelle: Kickstarter, Obsidian Entertainment

Kommentare

Oldholo schrieb am
leifman hat geschrieben:wer sich bei kickstarter nicht bewusst ist, dass dort das geld in ein noch nicht fertiges produkt fliesst und somit dies automatisch mit risiken verbunden ist, sollte sich nicht dran beteiligen!
Natürlich sollte er das nicht. Es passiert aber trotzdem, schließlich ist das Ganze für Pledger ebenso neu wie für die Entwickler. Menschen verlassen sich darauf, dass es funktioniert - gerade bei berühmten Namen und Persönlichkeiten, wo niemand erwartet, dass die Entwicklung und damit auch ihr Pledge eine theoretisch ziemlich riskante Geschichte ist. Publisher wissen, was nötig ist, um ein Projekt richtig einzuschätzen und notfalls bestimmte Abläufe zu korrigieren oder gar zu erzwingen, eine Privatperson, die keine Erfahrung damit hat, jedoch nicht.
Daher sehe ich es schon als wichtig an, solche Klauseln in den ToS zu haben, auch wenn 10 oder auch 50 Dollar kaum jemandem allzu sehr weh tun.
Kajetan schrieb am
leifman hat geschrieben:@oldholo
wer sich bei kickstarter nicht bewusst ist, dass dort das geld in ein noch nicht fertiges produkt fliesst und somit dies automatisch mit risiken verbunden ist, sollte sich nicht dran beteiligen!
mehr gibt es dazu nicht zu sagen!
die verantwortlichen die sich ein projekt finanzieren lassen, dann aber failen, werden keine weitere chance erhalten!
das sind die mechanismen wonach das ganze funktioniert!
Crowdfunding & speziell Kickstarter gibt es ja schon seit einer Weile und bislang hat sich das System als ziemlich robust erwiesen. Allzu offensichtliche Betrugsversuche scheitern oft genug schon im Ansatz und gescheiterte Projekte NACH dem erfolgreichen Funding haben der allgemeinen Begeisterung keinen Abbruch getan, gerade weil die Backer im Vorfeld wissen, dass es keine Garantien gibt, dass alles auf eigenes Risiko stattfindet. Dann sind halt manchmal 50 Euro zum Fenster rausgeworfen. Kann passieren, wenn man bei so einer Aktion mitmacht.
danke15jahre4p schrieb am
@oldholo
wer sich bei kickstarter nicht bewusst ist, dass dort das geld in ein noch nicht fertiges produkt fliesst und somit dies automatisch mit risiken verbunden ist, sollte sich nicht dran beteiligen!
mehr gibt es dazu nicht zu sagen!
die verantwortlichen die sich ein projekt finanzieren lassen, dann aber failen, werden keine weitere chance erhalten!
das sind die mechanismen wonach das ganze funktioniert!
greetingz
Oldholo schrieb am
Kajetan hat geschrieben:
Oldholo hat geschrieben:Ich bin mir ja beinahe sicher, dass es nicht mehr lange dauert, bis wir einen ersten Präzedenzfall auf Kickstarter (mit genügend medialer Beachtung) haben, an welchem das alles einmal durchexerziert wird und wir einigermaßen Klarheit darüber gewinnen werden.
Die gibt es doch schon lange. Crowdfunding ist nichts grundsätzlich komplett neues, es ist nur eine Erweiterung bereits bekannter Investmentformen. Ob ich nun 20 Euro für ein kleines Software-Projekt investiere oder mit 20 Millionen Euro in eine Fabrik für Plastikblumen stecke ... es gibt nirgendwo Garantien auf Erfolg inklusive gesicherter Schadenersatzansprüche. Die kann es zwar im Einzelfall geben, wenn sich der Empfänger der Gelder auf sowas einlässt, es gibt aber keinen einklagbaren Rechtsanspruch, wenn sich ein Investment als Rohrkrepierer entpuppt. Da muss schon Betrug vorliegen. Und das nachzuweisen, das kann schwierig sein, da gibt es keine Präzedenzfälle, das muss immer im Einzelfall bestimmt werden.
Ich will dieses Thema noch mal kurz aus der Versenkung holen, weil es den Präzedenzfall wohl möglicherweise bald geben wird:
Haunts: The Manse Macabre ist gescheitert, eventuell jedenfalls.
Und, da ich mir die ToS von Kickstarter bisher noch nicht so genau angeschaut hatte, RPS allerdings schon: Dort steht u.a. drin:
Project Creators are required to fulfill all rewards of their successful fundraising campaigns or refund any Backer whose reward they do not or cannot fulfill.
..womit die Sache doch eine relativ klare Rechtsangelegenheit sein dürfte, dank vertraglicher Bindung der Entwickler an Kickstarter, Gerichtsstand wäre damit im Zweifelsfall New York.
Es wäre zwar ziemlich ätzend, wegen einer kleinen, zweistelligen Summe nach NY zu fliegen und sich dann womöglich noch mit einem langen Pfändungsverfahren zu beschäftigen, aber möglich ist es, sofern man genug gepledged hat, um das fertige Spiel nachher zu erhalten. :)
CandyBlock schrieb am
Weiß jemand, ob die Paypal-Spenden hinzugezählt werden? Wenn ja, dürften sie die 4 M ja locker erreicht haben.
schrieb am