Planet Explorers
04.04.2014 11:51, Benjamin Schmädig

Angespielt: Das schönere Minecraft

Saublöd: Zum Schutz baue ich mir ein Haus, verstecke mich über Nacht erfolgreich vor gefährlichen Tieren – eine Tür habe ich allerdings nicht verbaut. Also schnappe ich mir den Spaten und grabe unter meinen eigenen vier Wänden einen Weg ins Freie. Denn im Grund ist Planet Explorers ein Minecraft mit anderen Mitteln. Weil die Welt dabei nicht aus Würfeln besteht, ist sie ansehnlicher und bietet mehr Freiheiten beim Bau ausgefeilter Projekte. Immerhin ziehe ich verschiedene Grundkörper (Würfel ebenso wie Pfeiler und anders geschliffene Teile) mit wenigen Klicks in die Länge, die Höhe oder die Breite. Auf dem unebenen Boden ist es gar nicht so einfach, gerade Wände zu errichten – also erschaffe ich zunächst ein Fundament, auf dem ich die ersten Mauern platziere. Der Vorgang erschließt sich ohne Anleitung aus der Logik des Spiels, andere Vorgänge werden kurz beschrieben. Das tut in Anbetracht ausführlicher Wiki-Lesungen bei Minecraft oder DayZ richtig gut.

Die Erklärungen erhielt ich während der Kampagne: Da folge ich der Geschichte um eine Gruppe Siedler, die auf dem erdähnlichen Planeten Maria landet. Erfülle ich die Aufgaben meiner Kollegen, lerne ich das Spiel kennen. Natürlich darf ich aber nach Belieben erkunden, sammeln, bauen, kämpfen – sogar Fahrzeuge gibt es. Davon träume ich zwar bisher nur, nützlich wird ein schnelles Fortbewegungsmittel auf dem weitläufigen Planeten aber auf jeden Fall sein!


Während die Kampagne in einer vorgegebenen Umgebung inszeniert wird, erstellt Planet Explorers im Abenteuermodus eine zufällige Landschaft. Ich muss mich lediglich zwischen je vier Arten von Vegetation und Klima entscheiden. Ein kleines Dorf, in dem ich bis zu zwei Begleiter um Hilfe bitte, dient mir hier als Zuhause, einer Geschichte folge ich dafür nicht. Im Baumodus haben Architekten schließlich unbegrenzt viel Material und müssen keine gefährlichen Tiere fürchten. Abenteuer und freies Bauen stehen zudem Onlinearchitekten zur Verfügung, die ihre Welten entweder öffentlich zugänglich machen oder mit einem Passwort vor unerwünschten Besuchern schützen.

Noch liegt fast der gesamte Planet vor mir, aber schon jetzt bin ich sehr angetan von Planet Explorers. Das Erkunden und Bauen ist ähnlich reizvoll wie in Minecraft, sieht aber hübscher aus, lässt mir mehr Möglichkeiten beim Gestalten und geht trotzdem einfach von der Hand.

Einschätzung: gut

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